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ÜBER 150 JAHRE PROLETARISCHE WELTREVOLUTION (4)

(Zum 100. Geburtstag des Vorsitzenden Mao Tse-tung)

V. PROLETARISCHE POLITISCHE ÖKONOMIE

Welches ist heute das zentrale Problem in der proletarischen politischen Ökonomie? Der Imperialismus. Unsere Ausgangsbasis sind die Thesen Lenins und des Vorsitzenden Mao, die wir bekräftigen. Marx erlebte den Imperialismus nicht mehr, doch er deckte die Gesetze des Kapitalismus auf. Wir müssen den Imperialismus bei Lenin gründlich studieren und davon ausgehend die Ereignisse einschätzen, die aktuellen Probleme definieren und eine konkrete Lösung suchen. Das ist eine grundlegende Aufgabe.

1) Der monopolistische Charakter des Imperialismus

Lenin sagte, dass die ökonomischen Merkmale des Imperialismus mit 5 Fragen zu tun haben: 1) dem Monopol; dieses ist weiterhin die wirtschaftliche Basis des Imperialismus, und dabei ist hervorzuheben, dass es heute stärker ausgeprägt ist als früher. Es hat sich entwickelt, besitzt mehr Macht, eine größere Fähigkeit, Kapital anzusammeln, in größerem Umfang die Entwicklung auf der ganzen Welt zu beeinflussen. Doch nicht nur das. Die Monopole dehnen ihre Aktivitäten auch auf neue Gebiete der Wirtschaft aus wie die Informatik, die Biogenetik, die Telekommunikation etc. Es ist wichtig, das Vordringen auf das Gebiet der Gentechnik zu beachten. Die Monopole stoßen heute in Gebiete vor, die bis jetzt unvorstellbar waren. So sind zum Beispiel dabei, sich das Genplasma der Pflanzen anzueignen und sich auf diese Art der Früchte der jahrtausendelangen Arbeit des Volkes zu bemächtigen, das mit seiner Landwirtschaft eine Vielzahl von neuen Pflanzenarten hervorgebracht hat. Der Imperialismus bezieht sie in sein Privateigentum mit ein. Er dringt auch in den Bereich der Sicherheit vor, indem er ein eigenes Sicherheitssystem entwickelt, armeeähnliche Truppen mit einem eigenen Nachrichtendienst für die Infiltrierung anderer Monopole, eine ganze Palette von Aktivitäten zum Selbstschutz mit modernsten technischen Mitteln. Daneben betätigt er sich, wenn auch in geringerem Maße, auf anderen Gebieten wie der Bildung, dem Gesundheitswesen etc., Aufgaben, die früher strikt dem Staat vorbehalten waren. Darüber hinaus mischt er sich durch seine Einflussnahme auf die Armee direkt in staatliche Belange ein, indem er unter dem Vorwand, es handle sich um " hochtechnische" oder "hoch spezialisierte" Angelegenheiten den Erlass von Gesetzen und Dekreten durchsetzt.

Wenden wir uns seinem zweiten Merkmal zu: Wie ist die Lage der Finanzoligarchie und der Technokratie heute? Die Klasse der Imperialisten, die Finanzoligarchie, besteht aus nur wenigen Elementen, und heute werden es immer weniger, doch sie stützt sich auf die Technokratie, keine neue Klasse, die die Welt mehr bewegt als das Proletariat, wie einige behaupten, sondern die Kontrolle durch eine neue Kaste von hochrangigen Managern, Produktionsfachleuten, Wissenschaftlern, Spezialisten, Technikern, die aufs engste mit ihr verbunden sind und direkt von ihr eingesetzt werden, um die Führungsaufgaben, neue Funktionen der Monopole, all diese neuen Dinge, die sie eingeführt haben, zu übernehmen. Seit den dreißiger Jahren besteht die Auffassung, doch heute wird verstärkt davon gesprochen, dass sie es sind, die den Wirtschaftsprozess des Imperialismus bewegen und beherrschen, und dass die Eigentumsverhältnisse keine Bedeutung mehr haben. Doch so ist es nicht, das ist eine Lüge. Sie sind nichts weiter als eine technische Intelligentsia, gut ausgebildete Spezialisten auf allen Gebieten, die ihr Studium und ihre Ausbildung konsequent darauf ausrichten, hochrangige Manager, Banker, Wirtschaftsexperten, Soziologen, Forscher ihrer Monopole zu werden, wie z. B. Fukuyama. Es handelt sich um eine kleine, hoch spezialisierte und gut bezahlte Elite, die an den Dividenden und Aktiengewinnen der Monopole beteiligt sind, und ihre Bezahlung entstammt nichts anderem als dem Mehrwert der Monopolisten, einem Mehrwert, der vom Privateigentum an den Produktionsmitteln im Besitz der Finanzoligarchie herrührt und der Arbeitskraft der Arbeiterklasse entspringt, die sie ausbeutet, um ihre Existenz zu sichern. Die Technokratie ist also keine neue Klasse, und sie schafft auch keinen Reichtum. Das ist falsch. Die Quelle des Reichtums ist der Mehrwert als Folge der Ausbeutung. Es handelt sich um keine neue Klasse, sondern um eine Schicht von Spezialisten, die von der Finanzoligarchie bezahlt wird, eine Schicht von Intellektuellen, die zu Technokraten wurden, und das zeigt gleichzeitig die Überflüssigkeit der Finanzoligarchie.

Im Übrigen muss man die Technokratie und die Technokraten von den Technikern unterscheiden. Erstere besitzen Macht, sie sind Teil der Ausbeuterklasse, sie gehören zur Gruppe derer, die Macht ausüben, und als Lakaien sind sie schlimmer als ihre Herren, da sie ihr Pensum als Knechte erfüllen müssen, denn ihr Einkommen hängt davon ab, wie gute Knechte sie sind. Je besser sie das Eigentum ihrer Herrn verteidigen, desto besser ihre Bezahlung, andernfalls werden sie entlassen wie müde Ackergäule. Darum sind sie wie Bluthunde. Die Finanzoligarchie macht aus ihnen Maschinen, hoch spezialisiert in einer Hinsicht und schwach bis hin zur Anämie in anderer. Auf diese Art entstehen deformierte Wesen. Vor Jahren wurde behauptet, sie seien eine neue Klasse, die produktiver sei als das Proletariat, dass sie selbst die Bourgeoisie ablösen könnten, dass die Technokraten und die Maschinen zum Verschwinden des Proletariats führen würden. Das ist falsch, denn es herrscht der Mehrwert, und der kommt aus der Arbeiterklasse, von dem Lohn, der den Arbeitern nicht bezahlt wird, von der Arbeitskraft, die sie investieren und die nicht bezahlt wird. Auf diese Art wollen uns die Monopolisten uns weismachen, dass es keine Notwendigkeit zur Abschaffung des Privateigentums mehr gibt. Dahinter steht die Absicht, das Privateigentum beizubehalten und zu verschleiern, dass sie es sind, die herrschen, die die Macht ausüben. Die Technokraten sind Teil einer Elite, die vollständig der Befehlsgewalt und den Interessen der Monopolisten unterstellt ist. Darum wird in diesem Zusammenhang von "Managementqualitäten" oder Entlassung der Topmanager in den Unternehmen geredet, und so werden die Eigentümer nicht mehr erwähnt. Sie verschanzen sich hinter den Technokraten, hinter diesen austauschbaren Leuchten. Das ist die Wahrheit, nicht das andere. Sie sind wie Sicherungen, wie Sicherheitsverschlüsse, die ausgetauscht werden, wenn sie der Finanzoligarchie, der Bourgeoisie, den Potentaten nicht mehr nützlich sind.

Lenin sagte, ein drittes Merkmal ist der Kapitalexport. Das hat mit der so genannten Globalisierung zu tun. Bereits Marx sagte, der Kapitalismus verbindet die Welt durch seine Handelsbeziehungen. Was heute passiert, ist nicht neu. Es vollzieht sich eben dieser Prozess der gesellschaftlichen Verflechtung, doch auf einem nie zuvor da gewesenen Niveau. Doch es handelt sich um denselben Prozess, um dasselbe Gesetz, das sich auf sehr viel breiterer Ebene ausdrückt, quantitativ durch mehr Beziehungen und qualitativ durch Beziehungen auf einer höheren Ebene. Heute gibt es durch die technologische Entwicklung weltweite Verbindungen. Über Satellitenfernsehen können wir ein Fußballspiel in allen Kontinenten sehen. Das hat mit dem vielfältigeren Produktionssystem zu tun. Satelliten gibt es erst seit 40 Jahren. Erst 1956 schickte man den Sowjetrussen Gagarin ins All, damit er dort Runden dreht. Oder betrachten wir den Fall der Uruguayrunde. Nach sieben Jahren ist sie zum Abschluss gekommen. Es gibt zum ersten Mal eine Welthandelsorganisation. Sieben große Länder führen sie an, doch alle Länder der Welt sind dabei, auch Peru. Es war schwierig, es gab Zweckbündnisse und Konflikte. Aber der Protektionismus der Großen wird weitergehen mit dem verstärkten Risiko, dass die rückständigen Länder und andere ins Hintertreffen geraten. Es ist nicht alles so wie erwartet, und sie werden dies mit der Zeit abbauen. Der Protektionismus wird verringert, doch man wird andere, neue Barrieren errichten. Das ist so ähnlich, wie wenn alte Konfliktzonen befriedet werden und dafür neue auftauchen.

Das vierte Merkmal betrifft das Ende der Aufteilung der Welt durch die Expansion der Monopole und die Entstehung neuer Monopole. Das ist folgendermaßen zu sehen: Neue Wirtschaftszweige bewirken einen Wandel der Monopole. Einige gehen unter und andere, neue tauchen auf. So schwindet beispielsweise die Macht der Kohle-, Erdöl- und Stahlmonopole. Sie haben nicht mehr die Bedeutung wie früher. Das Kupfer wird in seiner Bedeutung abgelöst, neue Stoffe treten an seine Stelle. So tauchen angesichts des Untergangs dieser früher so mächtigen, heute geschwächten Monopole neue Monopole in neuen Wirtschaftszweigen auf, in den neuen Medien, im Flugzeugbau, in der Telekommunikation, der Telefon- und Satellitenproduktion, die appetitliche Happen sind. Und dazu kommt die Modeerscheinung der Privatisierung. All das führt dazu, dass sie sich darauf stürzen wie die Bluthunde.

Was das fünfte Merkmal angeht, so intensiviert sich unter den Monopolen der Wettstreit um eine Neuaufteilung der Welt. Es bahnt sich ein verstärkter Kampf um Herrschaftsgebiete an, um die Vormachtstellung in neuen Branchen, um neue Produktionszweige und Einflusszonen. Es gibt neue Monopole und einen verstärkten Konkurrenzkampf unter ihnen. Und gleichzeitig findet ein Kampf um die Übernahme des Managements der ganzen Welt statt. Das ist ähnlich wie in der Politik die Zweckbündnisse und Interessenkonflikte zwischen Supermächten und imperialistischen Mächten auf Weltniveau. Sie führen diesen Streit um Einflusszonen über ihre Heimatländer und im Namen ihrer Flaggen in Form von lokalen, begrenzten Kriegen, Repressalien etc. Beispielsweise werden die nordamerikanischen Konzerne durch die japanischen verdrängt, die Immobilienkonzerne in den USA durch japanische Konzerne wie Sony, das nordamerikanische Monumentalbauten oder Universitäten aufkauft.

Auf diese Art sollten wir uns ein realitätsbezogenes Verständnis der Gesetze des Imperialismus und seiner fünf ökonomischen Merkmale aneignen. Es ist festzustellen, dass ein verstärkter, intensiverer Konkurrenzkampf stattfindet, der sich in Zukunft weiter verschärfen wird. Sie bereiten sich darauf vor, das Blut des Volkes zu vergießen und es mehr und mehr auszupressen.

2) Der parasitäre Charakter des Imperialismus

Nimmt man zu dieser monopolistischen Basis den parasitären Charakter des Imperialismus hinzu, offenbart sich sein innerstes Wesen, und es wird deutlich, wie er sich immer mehr in seinen Todeskampf verstrickt. Die Schulden der USA wuchsen in den letzten zehn Jahren von einer Billion auf 4 Billionen Dollar, und damit vervierfachten sich letztendlich die Schulden eines jeden Amerikaners. 25 % des Staatsbudgets wird für die Zahlung der Zinsen aufgewendet. Ein anderer Fall ist das "Kuponschneiden". Darin zeigt sich der parasitäre Charakter des Imperialismus. Die Schulden sind nicht bezahlbar, doch um sie beizubehalten und die Möglichkeit neuer Kredite offen zu lassen, fordern sie von den kleinen Schuldnerländern größere Rückzahlungen als die Kreditsumme und halten sie wegen unbezahlbarer Schulden dauerhaft in Abhängigkeit. Sie halten sie als Beitragszahler, die eine Art von Abgaben leisten. Das ist ein weiterer Beleg für den parasitären Charakter des Imperialismus. Die Spekulation nimmt in der Welt von Tag zu Tag zu. Es gibt enorme Mengen von Spekulationskapital an der Börse. Dieses dient nicht der Investition in die Produktion, sondern als Spieleinsatz, den sie zurückziehen, wenn es ihnen günstig erscheint, und dabei streichen sie hohe, leicht verdiente die Gewinne ein. Sie provozieren steigende und fallende Kurse, um andere in den Bankrott treiben. Beispielsweise wird ein spekulatives Spiel gegen Frankreich und den französischen Franc betrieben, um Druck auf den gemeinsamen europäischen Markt, die Europäische Union auszuüben und sie zu untergraben. Es handelt sich um ein gigantisches Spiel, angeführt von den USA und Japan, um den ECU zu unterminieren, während Japan seine Macht in Asien ausweitet und die USA in Kanada und Mexiko. Dahinter stecken die Monopole. Lenin sagte, die Regierungen sind ein Haufen von Aktionären, von Monopolisten. Es reicht nicht, darauf hinzuweisen, dass die Schulden ungerecht sind, sondern man muss den parasitären Charakter des Imperialismus aufzeigen. In diesem Punkt sieht man seinen parasitären Charakter, und darum muss man den Imperialismus bekämpfen. Es besteht eine konkrete Notwendigkeit zum antiimperialistische Kampf. Heute ist dieser Kampf zurückgegangen.

3) Der Imperialismus als sterbender Kapitalismus

Wenden wir uns abschließend dem historischen Charakter des Imperialismus als letztes Stadium, als sterbender Kapitalismus zu, so lässt sich feststellen, das unter dem Deckmantel der "Freiheit" ein Abbau des Staates, seiner Funktion, den Bürger zu schützen, seiner politischen Kompetenzen, des bürgerlichen Staates im allgemeinen stattfindet, indem man ihn seiner elementaren, grundlegenden Pflichten enthebt und propagiert, dass sich jeder selbst um seine Belange kümmern soll. Der Liberalismus, den der Imperialismus als derzeitige Politik durchgesetzt hat, verkündet, dass alle gleich auf dem Markt nach Angebot und Nachfrage konkurrieren sollen. Die angebliche Chancengleichheit aller entlarvte bereits Marx im 19. Jahrhundert, als er sich mit dem Kapitalismus beschäftigte. Diese Freiheit ist nichts weiter als die Freiheit des Kapitalisten, mit seinem Kapital Arbeitskraft zu kaufen und die Freiheit des Arbeiters, das einzige, was er besitzt, seine Arbeitskraft, zu verkaufen. Folglich handelt es sich um eine falsche Freiheit. Damit zielen sie auf eine neue, gigantische Akkumulation von Kapital ab, indem das Kapital von der Hand des Staates in andere Hände, die einiger weniger Privateigentümer übergeht. Oder man sieht auch die ständige Missachtung der nationalen Souveränität unter dem Vorwand der Verteidigung der so genannten Menschenrechte, mit der die hemmungslose Aggression des Imperialismus gerechtfertigt wird. Das dient dem Imperialismus dazu, die Kämpfe der Völker zu ersticken und seine Weltordnung mit Feuer und Schwert durchzusetzen. Es ist empörend, was in diesem Moment vor sich geht. Die regionalen Kriege, die Auflösung von Jugoslawien mit der Intervention europäischer Mächte zur Verteidigung ihrer dortigen Interessen enthüllt ebenfalls die Verletzung internationaler Abkommen und Verträge. Auch dahinter stecken die USA in Allianz mit dem heutigen Russland. Aggressionen, wie die systematischen Übergriffe auf den Nordiran, wo die Kurden leben, und der Angriff auf die nationale Souveränität durch das Einsetzen von Kontrollinstanzen. Sie sind wie Banditen, die freie Hand haben, wie vulgäre, geächtete Piraten von gestern, verwandelt in Korsaren, die unter dem Schutz der UNO ihren Anteil abkassieren. Heute ist es das gleiche. Darin zeigt sich die Dekadenz und Verfaultheit ihres Systems, und auch in ihrem überwältigenden Reichtum dessen Gegenstück unvorstellbare Armut ist. Somalia: Stammeskämpfe, angestachelt von den ehemaligen Kolonialherren und den USA; die Toten liegen auf der Straße. Biafra: in den Siebzigern und heute wieder ein Kampfplatz, die Verfolgung von Stämmen, Staatsstreich, Tausende flüchten, um sich zu retten, und sterben den Hungertod. Armes gequältes Afrika, ein so wunderschöner, reicher Kontinent mit einer Menschenrasse, deren Hautfarbe als Schmach gilt, das schwarze Volk, dem man seine Entwicklung verweigert, weil man es vor Jahrhunderten als Sklaven missbrauchte, eine Situation, die sich bis heute auswirkt und die vom Kapitalismus hervorgerufen wurde und vom Imperialismus bis heute fortgesetzt wird. Das ist der Leichnam, der danach schreit, begraben zu werden, doch die Bestie atmet noch und will die ganze Welt in den Abgrund reißen oder hegt den Traum, sie für immer auszulöschen. Darum sind sie es, die Ideen vom Weltbrand, von der großen Zerstörung der Menschheit säen.

4) Die ideologische Krise der Bourgeoisie

Die Krise ihrer Ideologie bewirkt, dass sie die Kirche als Schutzschild benutzen, den Aberglauben fördern und es nicht schaffen, die künstlerische und philosophische Blütezeit der zwanziger Jahre wieder zu beleben. Aufgrund ihrer Schwäche ist das endgültig vorbei. Der Aufbruch der zwanziger Jahre konnte während des ganzen Jahrhunderts nicht übertroffen werden. Dabei ist zu sehen, was hinter den wuchernden Giftpflanzen steckt. Es gibt keine Philosophen wie B. Russell, keine großen künstlerischen Entwicklungen. Sie befinden sich in der Krise wie die gesamte Gesellschaft. Darum flüchten sie sich heute in die Ethik. Der Deutsche Apel spricht von einer diskursiven Ethik. Die Menschen, sagt er, können an ihren Orten und mit ihren Handlungen mit anderen in Beziehung treten, weil sie eine Ethik haben, die sie verbindet. Da zeigt sich die Metaphysik. Zu Gott ist es nicht mehr weit, das Gute, verstanden als spirituelle Aszese auf Grund der inneren Perfektion, hervorgegangen aus der Seele als ungeborene Philosophie. Warum gibt es heute so viel Esoterik? Enrique Dussel, einer der Vertreter der lateinamerikanischen Ethik, ein Argentinier, spricht von der Ethik der Befreiung. Angesichts der Gesellschaft im Endstadium und als Gegenposition zum Marxismus findet sowohl in den imperialistischen Ländern als auch in den Halbkolonien ein Rückzug in die Ethik statt, und dort spielt sich die Debatte ab. Man spricht von Befreiung und zielt darauf ab, unsere Weltanschauung zu verdrängen, uns vom Weg abzubringen. Darum geht es bei beiden, auch wenn sie Differenzen haben. Worin liegt ihr Streitpunkt, ihr Gegensatz? Der Deutsche befindet sich im Widerspruch zu Vertreter des unterdrückten Landes, der Ablehnung gegenüber dem Imperialismus ausdrückt. Das verlangt von ihm eine allgemeine, nicht konkretisierte Ethik. Bei dem Argentinier zeigt sich ein nationaler Standpunkt, er hat die "Lateinamerikanische Ethik" geschrieben. Hier äußert sich die Kollision von Imperialismus und unterdrückten Nation auf dem Niveau von kleinbürgerlichen und großbürgerlichen Intellektuellen. Befreiung, schreibt er, beinhaltet die Ablehnung eines Systems. Wenn man den Imperialismus ablehnt, erhebt man den Sozialismus, und wenn man den Sozialismus ablehnt, erhebt man den Imperialismus. Die Debatte dreht sich um Begriffe, wie man sieht. Auf diese Art wird die Diskussion in Form von Spekulationen geführt. Er sagt, der Akt der Befreiung besteht darin, sich gegen das zu stellen, was das System verlangt. Er spricht von der Beziehung von Angesicht zu Angesicht, der Unmittelbarkeit des Anderen, und geht so von der Beziehung zwischen Individuen, zwischen Personen, von persönlichen Beziehungen und nicht von Klassenbeziehungen aus. Er sagt, wenn du deinem Nächsten begegnest, liegt darin Befreiung. Das ist nichts weiter als ein Rückgriff auf Feuerbach, eine Neuauflage des Du und des Ich des Philosophen der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts, doch es handelt sich um eine Philosophie der nationalen Bourgeoisie, abweichend von der imperialistischen Philosophie, die der Deutsche K. Otto Apel vertritt. Dessen am weitesten verbreitete Werke sind ... Was ist das für eine Philosophie? Sie zeigt Schwächen. Schon bei der ersten oberflächlichen Lektüre entlarvt man ihren Hintergrund. Doch das Interessante ist, dass sie im Streit liegen. Der Deutsche bekämpft den Argentinier, indem er ihm vorwirft, das Problem bei ihm sei, dass er die Roten Khmer und Sendero Luminoso, den Terrorismus, nicht erkläre, sondern rechtfertige. Aha! Das steckt hinter ihren Ideen, ihren Diskussionen, den Werken, die sie herausbringen, dicke, aber inhaltslose Pakete. Doch was man sieht, ist, dass auch sie um die Revolution nicht herum kommen, auch wenn sie sie herabsetzen, denn dazu dienen ihre Ideen. Es geschieht etwas in der Art, was Lucazs in Bezug auf Heidegger und den Existenzialismus sagte: der Aschermittwoch der Philosophie. Nach dem Karneval kommt die Reue.

5) Der Vorsitzende Mao und der politische Charakter des Imperialismus

Beim Vorsitzenden Mao interessieren uns seine Thesen über den politischen Charakter des Imperialismus, dass er strategisch ein Papiertiger ist, dass die USA ein Papiertiger sind, dass die UdSSR ein Papiertiger ist, dass alle Reaktionäre Papiertiger sind, dass wir den Imperialismus taktisch nicht unterschätzen dürfen, jedoch strategisch gering schätzen sollten, dass er taktisch ein wirklicher Tiger und strategisch ein Papiertiger ist. Wir müssen den Prozess seiner Verwandlung vom einen zum anderen durch die Revolution analysieren, sein inneres Wesen und seine äußere Erscheinung sehen. Erinnern wir uns an die Analyse des III. Plenums über das strategische Gleichgewicht. Das beinhaltet, Strategie und Taktik zu unterscheiden, ihn strategisch gering schätzen, aber taktisch sehr ernst zu nehmen, wenn man ihn bekämpft. Doch dabei handelt es sich um ein allgemeines Gesetz. Es gilt für jede neue Aufgaben. Man kann sie nicht entschlossen in Angriff nehmen, ohne sie in seiner strategischen Bedeutung zu sehen, ohne sie strategisch gering zu schätzen. Daraus erwächst die Überzeugung, dass man die Schwierigkeiten überwinden kann und die Sache angeht. Doch taktisch sollte man die Schwierigkeiten sehr ernst nehmen, um die Mittel einzusetzen, die es erlauben, dass Ziel so gut wie möglich zu erreichen. Dabei müssen wir auch das große Gesetz des Klassenkampfes aufgreifen, denn der Marxismus dient dazu, neue Probleme zu lösen. Wir studieren nicht um des Studierens willen oder um Wissen anzusammeln, sondern um zu verstehen und die brennenden politischen Probleme zu lösen.

6) Ein von Kopf bis Fuß verfaulter Koloss und vorübergehende Wiederbelebung

Auf diese Art sind wir zu dem Verständnis gelangt, dass der Imperialismus ein von Kopf bis Fuß verfaulter Koloss ist, der aus allen Poren Eiter absondert. Alles was wir festgestellt haben, belegt, dass es so ist. Und er lebt nur noch, weil er den Völkern in den unterdrückten Nationen und dem Proletariat das Blut aussaugt. Das ist sein innerstes Wesen. Doch noch lebt er, existiert er und ist imstande, Millionen von Menschen im täglichen Kampf zu verschlingen, ohne Blutvergießen im Klassenkampf und mit Blutvergießen in den Kriegen, Aggressionen, repressiven Maßnahmen, Gefängnissen. Damit verbunden ist, dass sich der Imperialismus in einem langen und langwierigen Todeskampf befindet, der unweigerlich mit seinem Tod enden wird, innerhalb dessen er heute eine vorübergehende Erholung durchmacht, und dabei handelt es sich nicht um Tage, sondern um Jahrzehnte. Hier sollten wir uns die Betrachtungen in den Grundlagendokumenten "Die neue große Entscheidung und die neue große Definition aufgreifen und für sie kämpfen!" in Erinnerung rufen und die derzeitige Situation unter dem Gesichtspunkt beurteilen, dass es sich im Grunde um einen verfaulten Koloss handelt.

7) Internationale Wirtschaftsbeziehungen und antiimperialistischer Kampf

Ferner ist zu beachten, dass dieses ganze imperialistischen System, das immer noch existiert, alle gesellschaftlichen Beziehungen hervorbringt und weiterhin die Grundlage und Stütze der internationalen Politik, des Klassenkampfes, der Konflikte zwischen Ländern, Staaten, unterdrückten Nationen, Supermächten und anderen imperialistischen Mächten, mit anderen Worten, die Quelle von Kriegen ist. Wir sollten Lenin aufgreifen und hinzufügen, dass der Imperialismus und die unterdrückten Nationen zwei Seiten desselben Widerspruchs sind. Während man auf der einen Seite einen unermesslichen, überwältigenden, schamlosen Reichtum der Finanzoligarchie und ihren Lakaien sieht, gibt es auf der anderen Seite Hunger, Rückständigkeit, Brutalität, Blutvergießen, mit denen die unterdrückten Nationen niedergehalten und das dortige Volk ausgesaugt wird. So ist die Kehrseite der Verschwendung und des Überflusses von New York der Hunger, das Leid und der Tod in Somalia, die Kehrseite der Prunks der Franzosen, des Glanzes von Paris das Leid, der Tod und die Rückständigkeit in Biafra. Und das wird kein Ende haben, solange es den Imperialismus gibt. Es handelt sich um zwei Seiten derselben Medaille. All das müssen wir benutzen, um eine antiimperialistische Bewegung ins Leben zu rufen. Es reicht nicht, ihn zu demaskieren, wir müssen ihn demaskieren, um ihn zu bekämpfen. Wir müssen zur Aktion schreiten und dürfen nicht zulassen, dass man seine wunderbaren Errungenschaften, seine Großartigkeit lobpreist, ohne gleichzeitig die Rückständigkeit, die Unwissenheit zu erwähnen, die er in den unterdrückten Nationen anrichtet. Die Imperialisten versuchen heute, den Völkern, den Nationen, die Zukunft zu verbauen, ihnen ihre Entwicklungsperspektive zu entreißen. Wir dürfen nicht dulden, dass sie ihre Propaganda, ihre so genannten Hilfsmaßnahmen für ihre Demagogie verwenden. Diese ganze Kampagne, Filme in Verteidigung und zur Unterstützung Afrikas sind nicht als eine Farce, um ihr hinterhältiges Vorgehen, mit dem sie die Völker erpressen, zu verschleiern. Mit Blumenkränzen kann man nicht die Tuberkulose, die Lepra, die die Völker zerfrisst, heilen. Somit sehen wir einen Grundwiderspruch für den politischen Kampf in der Welt. Der scheinbare Glanz des Imperialismus nährt sich aus der unermesslichen Armut der unterdrückten Nationen. Auf diese Art haben sie vor, ihre Zukunft, ihre glorreiche Zukunft, wie sie sagen, aufzubauen, indem sie den Völkern die Türen zu ihrer Zukunft verschließen. Benutzen wir also heute auch das Wort als Waffe, um die Köpfe und die Arme in Bewegung zusetzen, die Waffe der Kritik und die Kritik der Waffen, wie Marx sagte. Wir sind diesem Weg gefolgt. Heute befinden wir uns Schwierigkeiten, doch niemand kann uns daran hindern, die Waffe der Kritik zu nutzen. Das wird weitergehen und hinführen zur radikalen Kritik, der Kritik der Waffen, zu der das Volk und das Proletariat gelangen werden, und miteinander vereint werden sie den Volkskrieg etablieren und so die Zukunft der Völker der Welt aufbauen. Das sind heute die wichtigsten Fragen, die wir im Bereich der proletarischen politischen Ökonomie sehen.


VI. WISSENSCHAFTLICHER SOZIALISMUS

Was den wissenschaftlichen Sozialismus angeht, so kennen wir alle dessen Bedeutung. Definiert als Strategie und Taktik des Klassenkampfes zum Erreichen des historischen Ziels des Proletariats, beinhaltet er die Strategie und Taktik der Revolution, der Entwicklung der Revolution des Proletariats als führende Klasse im Kampf der unterdrückten Völker, und zu diesem Zweck studieren wir die Ideologie, die Philosophie und die politische Ökonomie, damit sie uns als Waffe im Klassenkampf dienen, damit wir festlegen können, was wir wie und auf welcher Grundlage tun müssen, um im unaufhörlichen Klassenkampf die Worte in Aktion zu verwandeln. Dabei ist zu betonen, dass von den drei Bestandteilen des Marxismus dies derjenige ist, den wir am besten kennen und beherrschen, und darum ist dieser Punkt einfacher zu behandeln. Für unsere derzeitigen Belange genügt es, eine Reihe von Themen zu benennen, denn auch wenn dieser Teil leichter zu verstehen ist, so ist doch notwendig zu definieren, welches die brennendsten Probleme sind.

1) Der Entwicklungsprozess der bürgerlichen Revolution

Betrachten wir den Entwicklungsprozess der bürgerlichen Revolution, so stellen wir fest, dass er im 16. Jahrhundert in den Niederlanden begann. Im 17. Jahrhundert siegte in England die erste Revolution unter Cromwell und scheiterte mit dessen Tod. Jahre später, 1688 fand die zweite, die "glorreiche" Revolution statt, die auf eine Allianz von Großgrundbesitzern mit der Großbourgeoisie basierte. Im 18. Jahrhundert folgten die französische und die nordamerikanische Revolution. Die französische war der Höhepunkt, und darauf sollten wir Nachdruck legen, denn das wird bestritten; z. B. dieser Verteidiger des Neoliberalismus Reval, sowie einige andere Vertreter der Bourgeoisie und Reaktionäre haben eine tiefe Abneigung, und das, um sich als große Demokraten zu präsentieren. Andere wie der Kolumbianer Arciniegas bringen einen fast organischen Hass zum Ausdruck, doch anders als bei dem französischen Bourgeois beruht dieser hier auf einer feudalen Grundeinstellung und auf Unterwürfigkeit gegenüber dem US-Imperialismus. Wie auch immer, wir müssen den Entwicklungsprozess der bürgerlichen Revolution kennen, um zu belegen, dass die Bourgeoisie einen langen Zeitraum benötigte, um mächtige Staaten hervorzubringen und sich auf der Welt auszubreiten. Wenn sie 300 Jahre brauchte, liefert die Geschichte selbst den Beweis, dass es sich um langwierige Prozesse handelt. Welchen Grund hat also die Bourgeoisie, an das System des Proletariats den Anspruch zu stellen, dass es sich in 66 Jahren konsolidiert? Dabei handelt es sich mehr um ein Problem der Klassenposition als der Kenntnisse, doch je besser unsere Argumentation belegt ist, desto solider ist sie, und das kann man mit einfachen, stichhaltigen, überzeugenden, realitätsbezogenen Argumenten erreichen. Hinter den Angriffen steht nichts anderes als der überzogene Triunfalismus der Bourgeoisie, die glaubt, dass sie die Welt beherrscht, doch ein Stier vergisst häufig die Zeit, als er ein Kalb war, und das mehr noch, wenn er sich für einen heiligen Büffel hält, gesegnet durch die Jahrhunderte und die kommenden Jahrhunderte, die er sich ausmalt. Das Studium der französischen Revolution ist ebenfalls für uns von Nutzen, um die Restauration zu analysieren und festzustellen, dass es sich dort um einen langen Prozess bis zur Konsolidierung einer Klasse an der Macht handelte. Denn die Bourgeoisie stürzte 1789 die Feudalherrschaft und übernahm die Macht, es folgten mehrere bürgerlichen Regime, dann kam Napoleon, um die Republik zu verteidigen, doch er stellte die Monarchie wieder her, und die Könige kehrten zurück. Es kam zum Krieg zwischen Preußen und Frankreich, und erst nach der Niederlage der Pariser Kommune im Jahre 1871 etablierte sich die Bourgeoisie an der Macht. Sie benötigte fast 100 Jahre, d. h. mehr als die 66 Jahre der sozialistischen Revolution in China und der UdSSR, was nicht mehr als zwei Drittel eines Jahrhunderts ist, und auf einem Territorium mit einer immensen Ausdehnung und einer Bevölkerung von 300 Millionen in dem einen Land und heute einer Milliarde in dem anderen.

2) Den Revisionismus unablässig bekämpfen

Den Revisionismus unablässig bekämpfen. Er ist untrennbar mit dem Imperialismus verbunden, sein Komplize, sein Handlanger in den Reihen der Arbeiterklasse. Wir unterscheiden zwei Entwicklungsphasen. Der ursprüngliche Revisionismus konzentrierte sich darauf, sich gegen die revolutionäre Gewalt zu wenden, um die Eroberung der Macht zu verhindern, und die zweite Phase hat mit der Restauration des Kapitalismus zu tun. In dieser Form haben wir ihn in mehr als 100 Jahre Kampf entlarvt und gelernt, ihn zu bekämpfen. Doch er lebt immer wieder neu auf, denn er findet fruchtbaren Boden bei seinem Dienstherrn, der ihn stützt und nährt: dem Imperialismus, der in den unterdrückten Nationen, in den imperialistischen Ländern selbst und auf der kapitalistischen Basis des "neuen Sozialismus" agiert. Denn der Revisionismus stützt sich auf eine Schicht, auf ein nützliches Instrument, die Arbeiteraristokratie, die ihm als Nährboden und Dünger dient und aus der die bürgerlichen Arbeiterparteien hervorgehen. Denken wir daran, welche Rolle er im Prozess der heutigen Generaloffensive des Imperialismus gespielt hat. Erinnern wir uns, dass 1985 dieser Potentat Gorbatschow, eine bösartigere Neuauflage von Cruschtschow, seinem geistigen Ziehvater, eine konterrevolutionäre revisionistische Offensive gegen die Revolution begann, die auf die vollständige und gründliche Demontage all dessen abzielte, was vom Sozialismus, und sei es als Tradition, übrig geblieben war und dem Volk diente, um die vollständige Wiedereingliederung in das imperialistische System zu betreiben und durch die hinterhältige Politik von Perestroika und Glasnost eine weiterentwickelte kapitalistische Wirtschaftsbasis zu errichten. Dann kam im Klüngel mit dem Imperialismus die Offensive gegen den Vormarsch der Revolution, gegen die Demokratie auf der Welt, und die gemeinsame konterrevolutionäre Kampagne des Imperialismus und des Kapitalismus mündete in eine heimtückische Verschwörung, einen teuflischen Plan, mit dem Osteuropa in die Krise gestürzt wurde. Diese Verschwörung, die dazu diente, den derzeitigen imperialistischen Raubzug auszulösen, ermöglichte es dem Imperialismus, Positionen in Zentraleuropa zu erobern und zu expandieren, und auf diese Art alles, was der Revisionismus vom Sozialismus übrig gelassen hatte und was in der UdSSR schon vom Revisionismus angenagt war, zu sprengen, zu zerstören. Demzufolge unterstützt der Revisionismus die derzeitige konterrevolutionäre Generaloffensive des Imperialismus, er dient ihr. Der Revisionismus erfüllt seine schmutzige Aufgabe, doch dabei zählt er auf die Unterstützung eines finsteren, gemeinen Komplizen, des Imperialismus. Es gilt immer noch, was Lenin feststellte, und es wird weiter gelten. Und dieses Problem wird fortbestehen, und darum muss er weiter unablässig bekämpft werden. Heute besteht sein Wirken darin, dass er Parteien demontiert und dem Imperialismus den Weg ebnet. Mit der These des ethischen Sozialismus sucht er sich eine Nische, in der er sich einrichten und weiter auf den Schultern der Massen reiten kann, ein vollständiger Rückzieher, der sich bis auf den Namen erstreckt, wie wir im Fall der Kommunistische Partei Italiens sehen, die Hammer und Sichel durch eine Eiche ersetzt hat und sie lediglich unten im Kleinformat beibehält, was ihre furchtsame Scham offenbart, die sie dazu bewegt vorzugeben, dass sie weiterhin den Kommunismus anstrebt. Auf diese Art müssen wir den ursprünglichen und den heutigen Revisionismus und die Unterschiede zwischen dem Revisionismus von Teng und dem von Gorbatschow, ihre Rolle in der konterrevolutionären Generaloffensive und ihre Zukunftsperspektive sehen. Erinnern wir uns, dass sie nicht davor zurückschreckten, Denkmäler zu zerstören, Symbole auszulöschen usw.

3) Die Generaloffensive des Imperialismus

Die Generaloffensive des Imperialismus. Wenn wir darüber reden, sollten wir die ökonomische Basis als fundamentale Voraussetzung für die vorübergehende Wiederbelebung, seine politische und ideologische Aktion und sein Vorgehen auf allen Ebenen behandeln, sowie die Überlegungen aus dem Dokument "Für ein Friedensabkommen kämpfen um die Grundlagen für den zweiten Parteitag schaffen!" heranziehen. Das Referat über die internationale Lage sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden. Darin befindet sich die grundlegende Argumentation. Ich glaube, wir müssen davon ausgehen, dass diese Offensive den Imperialismus zu großen, langfristigen Plänen führen wird, mit denen er versucht, seine dauerhafte Herrschaft zu etablieren. Die Thesen über das, was die früheren nordamerikanischen Geopolitiker das "offenkundige Schicksal" bezeichneten, das heißt über seine tausendjährige Herrschaft, beginnen wieder aufzuleben.

4) Allgemeiner politischer Rückzug der proletarische Weltrevolution

Außerdem müssen wir den allgemeinen politischen Rückzug der proletarischen Weltrevolution, die Revolution als Haupttendenz und die Entwicklung der revolutionären Situation studieren. Wenden wir uns dem Entwicklungsweg der Weltrevolution. Vor einiger Zeit analysierten wir die internationale Lage. Anlässlich des 40. Jahrestages der chinesischen Revolution stellten wir fest, wie die angebliche Dekadenz des Marxismus verkündet wird. Diese Auffassung ist heute in der öffentlichen Meinung noch weiter verbreitet und sollte analysiert werden. Die Restauration in der UdSSR ab 1957 bedeutete eine große Niederlage für die Revolution. Die Restauration in China war eine weitere, noch größere Niederlage. Also gab es zwei große Niederlagen, zwei große Rückschläge in der Entwicklung des Neuen innerhalb des Widerspruchs zwischen Restauration und Gegenrestauration. Nun gut, diese Probleme haben dem Imperialismus dazu gedient, eine Kampagne gegen die Revolution zu initiieren, das Scheitern des Sozialismus und die Überholtheit das Marxismus zu verkünden, den Kommunismus zur "Utopie" zu erklären, die Gültigkeit der revolutionären Gewalt, der Diktatur des Proletariats und der Partei zu leugnen und die Theorien von Marx, Lenin und dem Vorsitzenden Mao für tot zu erklären, etc. etc. Die Folge ist, dass es in der öffentlichen Meinung weltweit einen Trend gegen die Revolution gibt und man denkt, dass der Zusammenbruch, den man miterlebt hat, der Zusammenbruch des Sozialismus war, obwohl dies nichts weiter als ein vom Revisionismus zerfressenes System war, das dieser systematisch untergraben hatte. Der Zerfall war wie das Werk von Termiten, er geschah nicht von heute auf morgen. Doch da dies nicht erkannt wird, herrscht Verwirrung auf der Welt. Es war der Sozialimperialismus, der zusammengebrochen ist und sich aufgelöst hat. Das sagen wir Kommunisten, doch dem Volk wird weisgemacht, dass es der Zusammenbruch des Sozialismus war. Die Massen freuen sich nicht darüber. Sie empfinden ihn wie eine Blume, die verwelkt ist, wie der Verlust ihrer Zukunftsperspektive, und ein Schleier der Frustration legt sich über ihre Seele. Sie haben noch nicht einmal mehr einen Traum, in dem sie Zuflucht suchen können. Bei einigen Anderen, Wenigen überwiegt die Enttäuschung. Sie sagen sich: Wozu all die Kämpfe, Jahrzehnte der Kämpfe! Während so in einigen die Hoffnung erlischt, stellen andere sich die Frage: Was ist passiert? Und ihre Antwort ist, "es hat keinen Sinn", "der Kampf führt zu nichts", eine infantile, unreife Reaktion von denjenigen, die zwar Augen haben, doch nicht sehen wollen, und verzweifelt die Flucht antreten. Diese Stimmung herrscht weltweit, und das müssen wir sehen, denn ohne eine günstige internationale öffentliche Meinung ist der Sieg der Revolution nicht möglich. Der Imperialismus holt seine Wachhunde hervor, er negiert das Gesetz des Fortschritts, verkündet, dass der Kommunismus eine Utopie ist, ein Produkt der jüdisch-christlichen Weltanschauung, eine gestrige Position ohne Sinn und Verstand. F. Sabater, der "große spanische Philosoph" oder Fukuyama treten mit ihrer These über das Ende der Geschichte hervor, was nichts weiter beinhaltet, als dass es keine konkurrierende Klasse mehr geben darf, sondern stattdessen die Evolution des bürgerlichen Systems als ideale, höchste Gesellschaftsordnung hin zu ihrer endgültigen sozialen Ausformung angestrebt werden sollte. Das soll heißen, der Lauf der Zeiten hat bewiesen, dass die einzig angebrachte, wahre, dauerhaft gültige Politik oder Ideologie oder Ökonomie die bürgerlichen Politik, die idealistische Ideologie, die kapitalistische Wirtschaft in ihrer imperialistischen Form sind, und diese nicht durch die des Proletariats ersetzt werden sollten, sondern die Weiterentwicklung dieses Systems zu seiner höchsten Form betrieben werden sollte. Demnach ist also nur die Evolution des Bestehenden möglich, eine Auffassung ohne jede Grundlage, die noch nicht einmal einer oberflächlichen Analyse standhält, die jedoch verbreitet wird und Wirkung zeigt. Andere, die sich als Sozialisten oder "im Herzen Kommunisten" ausgeben, die der Zusammenbruch des "Sozialismus schmerzt", kommen uns wieder einmal mit dem ethischen Sozialismus. Unfähig zu politischem Verständnis, mangels einer soliden ideologischen Grundlage, nicht in der Lage zu wirklichem politischen Kampf, ziehen sie sich darauf zurück. Ein gewisser Alain Tourraine kommt daher und sagt wie schon die alten Opportunisten vom Schlage des Renegaten Kautsky, man müsse den Sozialismus als Ideal, dass zum Guten führt, anstreben. Diese Probleme sind der übliche Ausdruck des Rückzugs bei den Klassen, die nicht das Proletariat sind. Wenn wir vom Rückzug reden, ist es wichtig, die früheren Rückzüge im Entwicklungsprozess der Klasse ab 1848 zu studieren, um daraus Lehren zu ziehen, insbesondere den Rückzug von 1871, den Engels im Vorwort zu "Der Bürgerkrieg in Frankreich" analysiert hat. Das wesentliche ist, sagte er, dass die Arbeiterklasse nicht vorbereitet war, und man müsse den Kampf fortsetzen, damit sie heranreift und die Kampf- und Organisationsformen entwickelt, die sie befähigt, mit revolutionärer Gewalt die Macht zu übernehmen und zu verteidigen. Das wurde von Kautsky, von den Revisionisten verschwiegen, um den Kampf um die Macht mit revolutionärer Gewalt zu negieren und zu behaupten, dass man sich auf das Parlament und die Gewerkschaften zurückziehen müsse. Heute ist es nicht dasselbe. Der Rückzug ist eine Folge der großen Niederlage durch die Restauration des Kapitalismus, die durch die schäbige Aktion des Revisionismus alles zersetzt, was vom Sozialismus übrig ist und zum Zusammenbruch führt. Sie ist nicht wie ein Blitz, der überraschend von einem wolkenlosen Himmel niederfährt. Es ist nicht so, dass wir nicht wüssten, wie wir die Macht erobern müssen, oder dass wir nicht wüssten, wie wir die Restauration verhindern können, sondern sie ist die Folge des Widerspruchs, des Klassenkampfes innerhalb des Neuen, der sich als Widerspruch zwischen Restauration und Gegenrestauration ausdrückt. Das hat mit dem Gesetz des Fortschritts zu tun, damit, innerhalb des Widerspruchs Restauration - Gegenrestauration die Revolution als Kulturrevolution unter der Diktatur des Proletariats fortzusetzen. Es hat mit der ungenügenden Entwicklung der sozialistischen Kräfte, mit mangelnder Kenntnis des Prozesses des Sozialismus, mit der Schwächung unserer Kräfte, mit der Krise der kommunistischen Parteien, mit begangenen Fehlern zu tun. Auf diese Art stellt sich die heutige Lage dar. Folglich besteht das Problem darin, sich anzustrengen, um dieses Phänomen in den Griff zu bekommen und zu unseren Gunsten zu verändern, um die Macht durch die Revolution zurückzuerobern, wobei die spezifische Situation jeder Revolution beachtet werden muss.

5) Revolutionäre Situation

Wir müssen sehen, dass eine revolutionäre Situation besteht. Dabei handelt es sich um die objektiven Bedingungen, die sich kurz damit definieren lassen, dass die von unten nicht mehr so weiterleben wollen wie bisher und die von oben nicht weiter so herrschen können wie bisher, und sie werden alles unternehmen, was in ihrer Macht steht, um sich auf der ganzen Welt festzusetzen, mehr noch heute, wo sie darauf abzielen, ihr System zu verewigen und alles auszulöschen, was von der Revolution geblieben ist und sie daran hindern könnte. Das Problem sind die subjektiven Bedingungen, der Entwicklungsstand der Organisation der Massen, des Proletariats, der Klassen, zum Beispiel der Gewerkschaften, der Genossenschaften, Kooperativen, Arbeiterschulen, Zeitungen. Darüber sagte Lenin in seiner Kritik am Linksradikalismus, dass es nicht darum geht, neue, "reine" Gewerkschaften zu gründen und die alten bestehen zulassen, sondern da zu kämpfen, wo die Massen sind, um sie dem Einfluss des Opportunismus zu entreißen. Wie ist der Entwicklungsstand der Ideologie der Klasse, des Volkes, die Stimmung, die Ideen, die ihre Köpfe beherrschen? Hier schlägt sich die ideologische Kampagne die Generaloffensive des Imperialismus nieder. Und schließlich die Hauptsache: In welcher Situation befindet sich der Generalstab der Revolution und die Einheitsfront, auf die sich dessen Kampf stützt, und die Armee, die dazu dient, den Himmel zu erstürmen und zu verteidigen? Wir könnte sonst der Himmel erstürmt werden? Ich weiß, es handelt sich um Organisationen der Massen, doch sie haben mit der Einheitsfront und der Armee neuen Typs einen spezifischen Charakter und werden von der Partei angeführt.

6) Über die Hauttendenz

Und die Haupttendenz? Wir müssen die Revolution als alten Maulwurf sehen, der neuen Ruhm erringt, indem er dem Imperialismus das Wasser abgräbt. Doch es ist sehr viel in die Brüche gegangen. So ist zwar die Revolution historisch die Haupttendenz, sie ist objektiv und real die Haupttendenz, doch sie ist als solche nichts erkennen. Sie befindet sich im Untergrund, ist verschüttet unter den Trümmern des Alten. Es braucht Zeit, damit sie zum Vorschein kommt und erkannt wird, und das mehr noch angesichts der Generaloffensive des Imperialismus. Wir befinden uns jedoch in einer Biegung des Weges, in einer großen Schleife des Flusses, in einer Windung, was nicht bedeutet, dass der Lauf des Flusses sich umgekehrt hätte. Das Wasser fließt nicht rückwärts. Es ist der normale, gewundene Weg, der unweigerlich zum Meer führt. Und es ist notwendig, dass wir das begreifen. Das müssen wir analysieren, damit es zu einem aktiven Faktor wird, zu einer schöpferischen Kraft, die das Wasser ins Meer der Weltrevolution lenkt.

7) Über den Kommunismus

Wenn wir über all diese Dinge nachdenken, taucht eine Frage auf: Und wie steht es mit dem Kommunismus? Gibt es eine reale Basis für ihn oder handelt es sich einfach um eine Zielsetzung ohne wirkliche Aussicht, ihn zu verwirklichen? Wie steht es damit? Wird es ihn geben? Wie können wir ihn erreichen? Analysieren wir den Prozess des Imperialismus, sehen wir, dass sich hier eine größere materielle Basis für den Sozialismus zeigt. Wenn eine verstärkte Entwicklung der Produktion stattfindet, die immer umfangreicher wird, wenn zum Beispiel festzustellen ist, das weniger Arbeitszeit notwendig ist, um die Grundbedürfnisse zu befriedigen, wenn eine Entwicklung der Biogenetik stattfindet, die neue Gebiete eröffnet, letztendlich all diese neuen Entwicklungen auf breiter Ebene, dann sind das Anzeichen dafür, dass sich die materiellen Bedingungen für den Kommunismus herausbilden. Zudem beweist die Tatsache, dass man weniger arbeiten muss, um die menschlichen Grundbedürfnisse zu befriedigen, dass in der materiellen Wirtschaftsbasis des Imperialismus die Voraussetzungen für den Kommunismus enthalten sind. Die Entwicklung der Industrie ist nicht wie die der Landwirtschaft durch das Land begrenzt, und das erlaubt es, dass die Grundbedürfnisse befriedigt werden könnten. Die Wirtschaftsbasis des Imperialismus bringt uns dem Kommunismus näher, weil sie objektiv und real eine bessere Basis für ihn schafft. Das Problem liegt darin, dass dieses Potenzial einer fabelhaften industriellen Entwicklung heute von einer Handvoll Mitgliedern der Ausbeuterklasse beherrscht wird. Das Proletariat, die Arbeiterklasse wächst weiter. Sie ist die Hauptproduktivkraft und als führende Klasse der Revolution die politische Hauptkraft. Sie wird zahlenmäßig immer größer und schafft ideologisch, politisch und organisatorisch die Ausgangsbasis für die Verwirklichung des Kommunismus. Doch gleichzeitig müssen wir folgende Überlegungen anstellen. Der Kommunismus wird kommen, er ist das Endziel, doch auf lange Sicht. Wir müssen in Jahrhunderten denken, um nicht in Verzweiflung zu verfallen. So weit, so gut. Doch wie wird der Weg dorthin sein? Was zuerst kommt, ist der Sturz des Imperialismus in der Frist von 50 bis 100 Jahren, und dann folgt der Aufbau des Sozialismus. Das sind Schritte, die getan werden müssen, und jeder bringt Verbesserungen, die der Arbeiterklasse, dem Volk zugute kommen. Ihre Lebensbedingungen verbessern sich. Wir müssen verstehen, dass der Alltagskampf der Revolution beinhaltet, die Situation der Massen zu verbessern, ihnen wirkliche und effektive Demokratie zu geben und ihnen zu zeigen, dass die Ideologie, die politische Ökonomie, der Sozialismus der Klasse und dem Volke dienen. Das müssen wir deutlich machen, sonst werden die Verbesserungen durch die Revolution nicht konkret erfahrbar. Wie kann man die Massen zum Kampf bewegen? Jeder Schritt auf dem Weg zum Kommunismus beinhaltet die Verpflichtung, die Grundbedürfnisse zu befriedigen, doch Achtung: Dabei dürfen wir nicht in Genusssucht verfallen, es geht um die Abdeckung der Grundbedürfnisse, vor allen Dingen um die Befriedigung des politischen Bedürfnisses, die Welt zu verändern. Was ich sagen will, ist, dass wir nicht den Kommunismus abwarten dürfen, um die Lage des Volkes zu verbessern. Wir müssen sehen, dass der Kampf konkrete Verbesserungen als Nebenprodukt der Revolution bringt.

Wir Kommunisten denken in langfristigen Zielen, doch währenddessen bereiten wir die Revolution vor. In unserem Fall führen wir sie als demokratische Revolution, entwickeln sie, entwickeln ihre Instrumente, bauen die Eroberung der Macht auf und erobern die Macht. Danach, unmittelbar nach der Machtübernahme gehen wir zur sozialistischen Revolution über, die ebenfalls harte Arbeit, einen langen Kampf verlangt, um den Sozialismus aufzubauen, zu verteidigen und unter der Diktatur des Proletariats aufrechtzuerhalten, und die Revolution mit Kulturrevolutionen fortzusetzen, bis wir den Kommunismus erreichen. Das ist der Weg. Wir beschränken uns nicht darauf, vom Erreichen des Kommunismus zu träumen. Wir arbeiten auf ihn hin und nähern uns ihm Schritt für Schritt in Entwicklungssprüngen. Der Kommunismus ist ein Ziel, das historisch zu erreichen ist. Es ist ein langer, abschließender, großartiger, strategischer Weg, eine große historische Strategie, doch wir legen sie schrittweise zurück, in Etappen der Revolution in Form der demokratischen Revolution, der sozialistischen Revolution, Kulturrevolutionen etc., und jede hat ihre eigene Strategie, deren Umsetzung einen konkreten Kampf, einen taktischen Kampf beinhaltet. Unsere große Strategie hat Teilstrategien, und jede von ihnen hat ihre Taktik und besteht aus einer Vielzahl von taktischen Aktionen, die sich wie eine Perlenkette aneinanderreihen, und dieser Kampf bringt einen wirtschaftlichen, politischen und auch ideologischen Nutzen. Der Kommunismus ist weder wie Fischen in einem stürmischen Meer noch Pastellmalerei. Er ist der Vormarsch der Menschheit auf ein Ziel hin, dass Schritt für Schritt zu erreichen ist, und jeder Schritt bringt politische, wirtschaftliche und ideologische Fortschritte. Jede andere Sichtweise würde bedeuten, sich auf den persönlichen Nutzen zu konzentrieren. Die Leute sagen: Wie gut ist der Kommunismus, doch er liegt in weiter Ferne! Was für ein langer Weg! Warum das? Man glaubt, dass der Kommunismus wie ein Tor ist, durch das man geht, und man befindet sich im Wunderland, anstatt zu begreifen, dass man ihn in einem langen Prozess aufbauen muss und dass dieser mit jedem Schritt Verbesserungen bringt. Wir Kommunisten wissen, dass wir den Kommunismus nicht mehr erleben werden, doch deshalb geben wir den Kampf nicht auf. Das Streben nach dem Aufbau des Kommunismus mit vollkommener Uneigennützigkeit, ohne einen persönlichen Vorteil davon zu erwarten, ist es, worin sich die Überzeugung und Stärke eines Kommunisten ausdrückt.

Wir denken, dass all diese Betrachtungen zu dem Schluss führen, dass eine glorreiche, großartige, unauslöschliche Etappe zu Ende geht und wir unmittelbar vor dem Beginn einer neuen Etappe der proletarischen Weltrevolution stehen. Es beginnen der Kampf und die Anstrengungen für die Eröffnung einer neuen Etappe und der aufeinander folgenden Wellen, die es innerhalb des allgemeinen politischen Rückzugs geben wird. Als Teil dieses Prozesses vollzieht sich innerhalb unserer Partei das Ende des Volkskrieges durch ein Friedensabkommen, um das wir kämpfen, und der Eintritt in die 4. Etappe in der Geschichte der Partei, die bereits begonnen hat, damit die Partei ihrer Rolle als Achse der peruanischen Revolution und Bindeglied zwischen zwei Etappen der proletarischen Weltrevolution gerecht werden und ihre Aufgaben in den kommenden Jahrzehnten des nächsten Jahrhunderts erfüllen kann.

Ferner führt all dies dazu, dass ähnlich wie bei der Trauerzeremonie für den Vorsitzenden Mao im Jahre 1976 alle Parteimitglieder und Massen ihre Bereitschaft bekräftigten, dem Marxismus-Leninismus-Maoismus zu folgen, wir heute das Versprechen erneuern, entschlossener denn je, mit tieferer Überzeugung und festerem, unerschütterlichem Willen immer den Fahnen von Marx Lenin und dem Vorsitzenden Mao zu folgen, um den Maoismus hochzuhalten, zu verteidigen und anzuwenden und ihn zur Führung und Leitlinie der proletarischen Weltrevolution zu machen. Die einjährige Kampagne zum 100. Geburtstag des Vorsitzenden Mao, die das 3. Plenum des Zentralkomitees mit strategischem Sinn für die peruanischen Revolutionen und die Weltrevolution beschlossen, geht heute zu Ende. Gleichzeitig schlagen wir eine neue strategische Kampagne vor, die auch die Gonzalogedanken einschließen. Denken wir daran, dass sich die Gonzalogedanken in 30 Jahren des Kampfes, hauptsächlich in den Jahren des Volkskrieges herausgebildet haben, und dass diese im Prozess des Klassenkampfes und des internen Kampfes der Partei von den Ideen, die die rote Fraktion in den sechziger Jahren bewegten, zuerst zu den Leitgedanken der peruanischen Revolution wurden und dann mit dem 1. Parteitag zu den Gonzalogedanken. Das 3. Plenum vertrat, dass die Gonzalogedanken unverzichtbar und notwendig für die Lösung der neuen Probleme seien. Und wie stellen sie sich heute dar? Als unsere wichtigste, spezifische ideologische Waffe von strategische Bedeutung. Ohne sie gibt es keine Lösung der derzeitigen Probleme. Vielmehr sind die neue große Strategie, die politische Generallinie und die Generalpolitik die Lösung dieser Probleme im Licht der Gonzalogedanken. Außerdem gibt es ohne die Gonzalogedanken keine 4. Etappe der Partei. Darüber hinaus sind die Gonzalogedanken nicht nur für unsere Realität von Belang, sondern sie sind dabei, die Lösung der Probleme der proletarischen Weltrevolution in diesem Moment des allgemeinen politischen Rückzug und der zukünftigen neuen Etappe aufzuzeigen. Somit geht es um zwei Dinge: den Maoismus als universelle Wahrheit und die Gonzalogedanken als wichtigste, spezifische, ideologische und strategische Waffe und Beitrag zu proletarischen Weltrevolution.


Vorsitzender Gonzalo

1993





Übersetzung MPP-A (1. Korrektur)





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