Jose Carlos Mariátegui      PERU KÄMPFT
UNA PUBLICACION DEL CIRCULO DE TRABAJO MARIATEGUI  EN ESPAŅOL Y ALEMAN
Peru kämpft
Nr. 7
Vorwort

Diese neue Ausgabe von "PERU KÄMPFT" hat ein zentrales Thema: die Verteidigung der Errungenschaften des revolutionären Kampfes des peruanischen Volkes gegen die Angriffe und Ambitionen eines Blocks von Militaristen, Arribisten und Anarchisten, der das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Perus (PCP) unterwandert hat und systematisch die Partei, die Partisanenvolksarmee und die Massenorganisationen zerstört.
Dieser Spalterblock bedroht die Existenz der Partei selbst und führt den Volkskrieg in die Niederlage. Mit revolutionären Phrasen, Lügen, Unterstellungen und Täuschungen versuchen sie ihren wahren Charakter zu verschleiern, und haben es geschafft, viele der Freunde und Unterstützer der peruanischen Revolution im Ausland irrezuführen.

Aus diesen Gründen muß dieser Spalterblock entlarvt, bekämpft und gestürzt werden! In Peru hat die Linke in der PCP, der Partisanenvolksarmee und unter den Massen die Verteidigung ihrer Partei, des Volkskrieges und der Revolution aufgenommen. Ein großer Erfolg dieses Kampfes war die öffentliche Selbstkritik der Genossin Nancy, die in der Praxis die Anführerin des Spalterblocks war.

Wir solidarisieren uns mit diesem Kampf, der für das peruanische Volk, seine Revolution und seine proletarische Führung, die PCP, von entscheidender Bedeutung ist. Als wichtigste Waffe dient uns dabei die Analyse de Vorsitzenden Gonzalo, der an der Spitze der neue roten Fraktion der PCP den Spalterblock als Verfechter einer neuen opportunistische Linie entlarvt hat und bekämpft.

Der Artikel "Kampf gegen den Revisionismus in der Kommunistischen Partei Perus" deckt die heimtückischen Winkelzüge und Methoden des Spalterblocks und auf und legt dar, daß er eine bürgerliche, in ihrer Essenz revisionistische Linie vertritt.

Des weiteren halten wir es für angebracht, die Position der Zeitung "El Diario Internacional" und ihres Herausgebers Luis Arce Borja zu analysieren, denn er ist der Verteidiger der opportunistischen Linie des Spalterblocks, der hier in Europa am meisten Staub aufgewirbelt hat. Obwohl Arce Borja keinerlei organisatorische Bindung an die PCP hat, versucht er, ihr Ansehen auszunutzen, um aus dem Volkskrieg persönlichen Gewinn zu schlagen, und zu diesem Zweck erscheint es ihm heute vielversprechender, "El Diario Internacional" als Sprachrohr des Revisionismus zu verwerten. Seine Positionen, Vorgehensweisen und Methoden demonstrieren überzeugend, daß er nicht weiter als ein Opportunist ist, der sich als Marxist zu verkleiden versucht.

Der Artikel "Frauen in der peruanischen Revolution" greift eine Frage auf, die in Europa seit Jahren unter Revolutionären und fortschrittlichen Intellektuellen Thema von Auseinandersetzungen ist: die Emanzipation der Frau in der proletarischen Revolution. Die PCP widmete diesem Problem seit ihrer Gründung 1928 besondere Aufmerksamkeit und entwickelte eine spezifische Linie für den Kampf der Frauen um ihre Emanzipation, was zu einer bemerkenswert großen Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen ihrer Organisation geführt hat. Heute hebt der Vorsitzende Gonzalo einmal mehr die wichtige Rolle der Frauen in der peruanischen Revolution hervor und bezeichnet ihr entschlossenes und kluges Eintreten für die proletarische Linie der PCP angesichts der neuen opportunistischen Linie als beispielhaft, während er gleichzeitig dazu aufruft, die spezifische Linie der Frauenpolitik weiterzuentwickeln, um die massenhafte Eingliederung von Frauen in die Revolution zu fördern.

Abschließend empfehlen wir die Lektüre des Lehrstücks "Der Neinsager" von Bertholt Brecht, das wir in dieser Nummer abdrucken, denn es enthält eine große Lektion: Manchmal ist es notwendig, den Weg zurückzugehen, auch wenn dies mit größeren Schwierigkeiten verbunden ist als ihn weiterzugehen.