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II. Nationale Konvention von Organisationen und Betroffenen für die Aufdeckung der authentischen Wahrheit aus der Zeit des internen Krieges

Die nationale Koordinationsstelle von Organisationen und Betroffenen für eine authentische Wahrheitskommission vertritt die Überzeugung, dass notwendig ist, einen qualitativen Sprung unserer vielfältigen Aktivitäten zu vollziehen, um unsere Zielsetzung zu erreichen, und lädt die Organisationen der Angehörigen der Ermordeten, der Folteropfer, der Verschwundenen, die Organisationen der Angehörigen der politischen Gefangenen, die internen Flüchtlinge, vor allem die vertriebenen Bauern und ihre Organisationen, die Angehörigen der politischen Exilanten, der von der Justiz Verfolgten, die Kriegsbehinderten, Kriegswitwen, -witwer und -waisen, die Organisationen und Gremien des Volkes, Gewerkschaften, Berufsverbände, Menschenrechtsorganisationen, demokratische Kräfte und alle, die für eine Aufklärung der historischen Tatsachen und gegen die Straffreiheit der Verbrechen des internen Krieges sind, zur "2. Konvention von Organisationen und Betroffenen für die Aufdeckung der historischen Tatsachen" ein.

In dieser Konjunktur, in der das peruanische Volkes für die Wiederherstellung seiner außer Kraft gesetzten Eroberungen, Errungenschaften, Rechte und demokratischen Freiheiten kämpft und in der die Abschaffung der verfassungswidrigen Antiterrorismusgesetzgebung und das Hinwirken auf eine nationale Versöhnung unaufschiebbar geworden sind, ist es folgerichtig auch notwendig, dass die Tatsachen des internen Krieges offen gelegt werden, wie sie waren, und die Verantwortung für Massenmorde, Folter, Massaker, Verletzung der Grundrechte, die unter den Regierungen von Belaúnde, Alan Garcia und Fujimori begangen wurden, festgestellt wird. Es wurde gesagt, dass zu diesem Zweck die Wahrheits- und Versöhnungskommission gebildet wurde. Doch wir stellen fest, dass zum Beispiel bei der Sammlung und öffentlichen Verbreitung von Fallschilderungen ein wichtiger Teil der Betroffenen, deren Aussagen dazu dienen, die Politik des Völkermords, die der Staat anwandte, zu belegen, ausgeschlossen worden ist. Andererseits stellen wir aber auch fest, dass die Wirklichkeit trotz allem die Wahrheit ans Licht bringt, über die sich einige Mitglieder der Wahrheitskommission hinwegsetzen wie Carlos Tapia, der begonnen hat, Meinungen zu verbreiten, die die Tatsachen verfälschen und verdrehen. Auf diese Art wird versucht, die Linie und Politik des Völkermords, die im antisubversiven Krieg angewandt wurde, zu vertuschen und die Verantwortung der Konfliktpartei zuschieben, der sie nicht zukommt, und so dafür zu sorgen, dass die Straffreiheit andauert.

Aus diesen Gründen sollten alle, die am eigenen Leib die unzähligen Rechtsverletzungen erfahren haben, die unter dem Verlust ihrer verschwundenen, ermordeten, inhaftierten und exilierten Angehörigen leiden, die Hunger und Entbehrungen durchmachen, weil sie aus ihren Dörfern vertrieben wurden, und alle die für die Aufdeckung der authentischen Wahrheit eintreten, an der Konvention teilnehmen, um über ihre Erfahrungen zu berichten und die Veranstaltung als Tribüne zu benutzen, damit die Wahrheit ans Licht kommt und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht dauerhaft straffrei bleiben.

Themen der Erfahrungsberichte:

- Folter und illegale Hinrichtungen.

- Verschwundene.

- Genozid.

- Haftsystem, Antiterrorismusgesetzgebung.

- Interne Flüchtlinge und Exilierte.

- Stellungnahme zum Bericht der Wahrheits- und Versöhnungskommission.

Programm:

Freitag, 7. Februar 2003 (17:00 Uhr):

Eröffnung der Nationalen Konvention.
Beratung über die Festlegung des Reglements und der Themenbereiche, sowie Wahlen der Leitung der Konvention.

Sonnabend, 8. Februar 2003 (9. bis 18:00 Uhr):

Fallschilderungen über:
-Folter
-Verschwundene
-Genozid

Sonntag, 9. Februar 2003 (9 bis 18:00 Uhr):

1. Fallschilderungen über:
- Gefängnissystem
- Antiterrorismusgesetzgebung
- interne Flüchtlinge und Exilierte
2. Bericht über die Wahrheitskommission
3. Schlussfolgerungen, Beschlüsse und Aufgaben
4. Abschlussbericht


Grundlagen:

1. Zielsetzung: Eine Tribüne zu organisieren, wo das Volk, die Massen über ihre Erfahrungen berichten und den durch die Politik des Völkermords des antisubversiven Krieges erlittenen Schaden öffentlich machen können.


2. Teilnehmer: Alle Einzelpersonen und entsprechend akkreditierten Mitglieder von nationalen und internationalen Organisationen, die für die Aufdeckung der authentischen historischen Tatsachen sind, können als Organisationen und/oder individuell teilnehmen.

3. Organisation: Der Vorstand der nationalen Koordinationsstelle von Organisationen und Betroffenen für eine authentische Wahrheitskommission bereitet als Organisationskomitee die Veranstaltung vor und übernimmt den Vorsitz, bis in der Eröffnungssitzung das Reglement beschlossen und eine Leitung gewählt worden ist.

4. Finanzieller Beitrag: Jede Organisationen oder jeder individuelle Teilnehmer leistet einen freiwilligen finanziellen Beitrag zur Deckung der Kosten der Veranstaltung.

5. Termin der Veranstaltung:
Datum: 7., 8. und 9. Februar 2003
Uhrzeit: 9:00 bis 18:00 Uhr

Dezember 2002




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