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REDE DES VORSITZENDEN GONZALO

Genossen der Kommunistischen Partei Perus!
Kämpfer der Partisanenvolksarmee!
Peruanisches Volk!

Wir erleben einen historischen Moment. Alle sollten sich darüber im klaren sein, daß es so ist, machen wir uns nichts vor. In diesem Moment müssen wir all unsere Kräfte aufbieten, um die Schwierigkeiten zu überwinden und weiterhin unsere Aufgaben zu erfüllen, um unsere Ziele zu erreichen, Erfolge zu erzielen und den Sieg zu erobern. Das ist zu tun.

Wir sind hier als Teil unseres Volkes und kämpfen in diesem Gefechtstand weiter. Auch hier findet der Kampf statt, und wir kämpfen, weil wir Kommunisten sind, denn wir verteidigen hier die Interessen des Volkes, die Prinzipien der Partei und den Volkskrieg. Das ist es, was wir getan haben, was wir heute tun und was wir auch in Zukunft tun werden.

Wir sind hier unter diesen Umständen und einige glauben, dies sei eine große Niederlage. Sie träumen. Sollen sie weiterträumen. Es ist nichts weiter als eine Windung, nichts weiter als eine Windung auf dem Weg. Der Weg ist lang, doch wir werden unser Ziel erreichen und siegen. Ihr werdet es sehen! Ihr werdet es sehen!

Wir müssen die Aufgaben, die das 3. Plenum des Zentralkomitees festgelegt hat, fortsetzen. Ein glorreiches Plenum! Man sollte wissen, daß diese Beschlüsse bereits angewandt werden, und das wird weiter gehen. Wir werden weiter den 4. Plan der strategischen Entwicklung des Volkskrieges zur Eroberung der Macht anwenden. Wir werden weiter den 6. Militärplan "Die Eroberung der Macht aufbauen!" entwickeln, das wird weitergehen. Das ist unsere Aufgabe. Das werden wir machen, weil wir Kommunisten sind und eine Verpflichtung gegenüber dem Proletariat und dem Volk haben.

Wir sagen klar und deutlich, daß der demokratische Weg heute begonnen hat, sich als Weg der Befreiung, als Weg der Volksbefreiung zu entwickeln. Das sind die Bedingungen, in denen wir uns bewegen. Wir müssen mit sehr viel Geschichtssinn denken. Öffnen wir die Augen. Betrachten wir die Wirklichkeit. Sehen wir uns die peruanische Geschichte an. Sehen wir uns die letzten drei Jahrhunderte in Peru an. Daran sollten wir denken. Betrachtet das 18. Jahrhundert an, betrachtet das 19. Jahrhundert, betrachtet das 20 Jahrhundert und zieht eure Schlüsse. Wer dabei nichts versteht, ist blind, und Blinde können unserem Land nicht dienen, können Peru nicht dienen.

Denken wir an das 18. Jahrhundert. Es enthält eine klare Lektion. Erinnert euch, daß es Fremdherrschaft gab. Das war Spanien und diese Oberherrschaft saugte unser Volk bis aufs Blut aus. Und wohin hat es uns geführt? In eine tiefe Krise, und als Folge davon wurde unser Land geteilt. Damals entstand das heutige Bolivien. Das ist keine Erfindung von uns, sondern eine Tatsache.

Und dann im letzten Jahrhundert die englische Oberherrschaft. Wohin führte die Auseinandersetzung zwischen England und Frankreich? Zu einer weiteren tiefen Krise in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Folge: Krieg gegen Chile. Erinnert euch daran. Und was geschah? Wir verloren Territorium. Unser Land erlebte eine Niederlage trotz des Blutopfers unserer Kriegshelden und unseres Volkes. Wir sollten daraus lernen.

20. Jahrhundert. Wo stehen wir? In diesem Jahrhundert gibt es den Imperialismus, der uns beherrscht, vor allem den US-Imperialismus. Das ist unsere Wirklichkeit und alle wissen es. Und wohin hat uns das gebracht? Ganz abgesehen von den zwanziger Jahren, hier und heute in die schlimmste Krise der Geschichte des peruanischen Volkes. Zu welcher Schlußfolgerung gelangen wir, wenn wir die Lektionen der letzten Jahrhunderte verstanden haben? Einmal mehr ist die Nation in Gefahr, einmal mehr ist die Republik in Gefahr, einmal mehr ist unser Territorium in Gefahr und kann ohne weiteres verloren gehen, und das aus eigennützigen Interessen. Das ist die Situation. Dahin sind wir gekommen. Doch es gibt eine Tatsache: die peruanische Revolution, den Volkskrieg, der Fortschritte macht und sich weiterentwickeln wird. Und was haben wir damit erreicht? Das strategische Gleichgewicht. Und das solltet ihr euch gut klarmachen. Wir befinden uns im strategischen Gleichgewicht, das sich in dieser konkreten Situation darstellt! Wozu haben die 12 Jahre gedient? Um der Welt und vor allem dem peruanischen Volk zu zeigen, daß der peruanische Staat, der alte peruanische Staat ein Papiertiger und bis ins Mark verfault ist. Das haben wir gezeigt.

So liegen die Dinge. Seien wir uns der Gefahr bewußt, daß die Nation, unser Land geteilt werden kann, daß die Nation in Gefahr ist. Sie wollen sie zerstückeln, sie wollen sie teilen. Wer will das? Wie immer der Imperialismus, die Ausbeuter, die Machthaber. Und was müssen wir tun? Was entspricht dieser Situation? Nun gut, uns kommt es zu, die Volksbefreiungsbewegung zu stärken. Und das machen wir im Volkskrieg, denn es war Volk und immer nur das Volk, das unser Land verteidigt hat, das unsere Nation verteidigt hat.

Unsere Aufgabe ist es, die Volksbefreiungsfront aufzubauen. Unsere Aufgabe ist es, die Partisanenvolksarmee in eine Volksbefreiungsarmee umzuwandeln und weiter zu entwickeln. Das entspricht der Situation! Und das werden wir tun. Dabei sind wir, und werden es weitermachen! Sie werden Zeugen sein, meine Herrschaften.

Abschließend möchte ich folgendes sagen: In der Welt sehen wir, daß der Maoismus unaufhaltsam auf dem Vormarsch ist, um das Kommando über die neue Welle der proletarischen Weltrevolution zu übernehmen. Versteht das gut und zieht eure Schlußfolgerungen! Wenn ihr Ohren habt, haltet sie offen. Wenn ihr Verstand habt - und wir alle haben ihn - dann benutzt ihn! Genug der Begriffsstutzigkeit! Genug der Verwirrung! Versteht endlich das: Was geschieht in der Welt? Was ist notwendig? Es ist notwendig, daß der Maoismus aufgenommen wird - und das geschieht zunehmend - und daß er beginnt, kommunistische Parteien hervorzubringen, die sich an die Spitze der neuen Welle der proletarischen Weltrevolution stellen, die auf uns zukommt, und sie anführen.

Alles was sie uns erzählt haben, das leere dumme Geschwätz der berühmten "neuen Etappe des Friedens", was ist daraus geworden? Was ist mit Jugoslawien? Was geschieht andernorts? Es ist eine Lüge, daß sich alles politisiert hat. Die Wirklichkeit zeigt heute, daß die gleichen Kriegstreiber des 1. und des 2. Weltkrieges einen neuen, dritten Weltkrieg vorbereiten und die Bedingungen dafür schaffen. Das sollte uns bewußt sein. Und wir als Volk eines unterdrückten Landes sind ein Teil der Beute. Das können wir nicht zulassen. Genug der imperialistischen Ausbeutung! Wir müssen damit Schluß machen! Wir sind die Dritte Welt, und die Dritte Welt ist die Basis der proletarischen Weltrevolution, doch unter einer Bedingung: daß kommunistische Parteien gebildet werden und die Führung übernehmen. Das ist es, was zu tun ist!

Wir schlagen folgendes vor: Nächstes Jahr ist der 100. Geburtstag des Vorsitzenden Mao. Wir müssen diese 100 Jahre feiern, und wir sind dabei, dies mit den kommunistischen Parteien vorzubereiten. Wir wollen eine neue Art der Feier, eine Feier, die zum bewußten Verständnis der Bedeutung des Vorsitzenden Mao für die Weltrevolution führt, und wir werden dieses Jahr damit beginnen und sie nächstes Jahr zum krönenden Abschluß bringen. Diese Feier wird ein großartiger Prozeß sein. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um das internationale Proletariat, die unterdrückten Nationen und die Internationalistische Revolutionäre Bewegung zu grüßen.

Es lebe die Kommunistische Partei Perus!

Der Volkskrieg wird unvermeidlich siegen!

Wir grüßen von hier aus die zukünftige Gründung der Volksrepublik Peru!

Wir sagen: Ruhm dem Marxismus-Leninismus-Maoismus!

Und zum Abschluß: Ruhm und Ehre dem peruanischen Volk!



24. September 1992




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