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Geographische Merkmale. 600.000 km², 1 Milliarden Einwohner, der Staat mit der größten Bevölkerung auf der Erde. Daraus erwächst das Gewicht von China. Seit dem letzten Jahrhundert war China Aggressionen des zaristischen Rußlands, der Franzosen, der Engländer, der Deutschen, der Nordamerikaner, der Japaner etc. ausgesetzt. Sie alle wollten sich wegen seiner Schlüsselstellung Chinas bemächtigen; traditionelles Zentrum der Weltwidersprüche. Mit Auswirkungen auf den ganzen Pazifikraum wurden dort große Widersprüche der imperialistischen Mächte ausgetragen, und in der heutigen Zeit stoßen in China die Widersprüche zwischen den Großmächten und den imperialistischen Zwischenmächten aufeinander. Im Süden ist Südostasien, im Norden Korea, im Westen Japan, das Großmachtträume von der Herrschaft über China hat. Es hat Grenzen mit Indien, einem anderen Koloß mit 800 Millionen Einwohnern, außerdem Grenzen mit der UdSSR. Man bedenke, daß das pazifische Becken die größte Bevölkerung der Erde hat: im Osten sind die USA, Kalifornien ist ein Teil davon, der eine große Entwicklung durchmacht; im Westen ist die UdSSR, da ist Japan, Südostasien, eine dicht besiedelte Region, Indien, Indonesien, die Philippinen, etc., da ist auch der fünfte Kontinent, Ozeanien.
Betrachten wir die Geschichte, stellen wir fest, daß das Mittelmeer das Meer war, das der höchsten Entwicklung der Antike diente, dann der Atlantik der der modernen Großmächte, und heute ist es klar, daß der Pazifik der Ozean der Zukunft ist. Dort treffen die Großmächte, die großen imperialistischen Mächte und die unterdrückten Nationen zusammen. Der Westen ist der entscheidende Teil des Beckens, und dort befindet sich China.
Es ist keine einfache Geographie, die wir übrigens auch in Betracht ziehen müssen, denn die Revolution und der Krieg finden auf einem Territorium statt. Was wir ablehnen, ist die Geopolitk, die beinhaltet, die Geschichte ausgehend von der Geographie und dem Gewicht des Staates zu interpretieren. Die chinesischen Genossen lehrten uns, die Geographie innerhalb der Geschichte und des Klassenkampfes zu betrachten. Mit dem Sieg der chinesischen Revolution unter Führung des Vorsitzenden Mao im Jahre 1949 veränderte sich das Kräfteverhältnis auf der Welt und der größte Teil der Welt vom Pazifik bis zum Mittelmeer lebte unter dem Sozialismus. Darum sagte der Vorsitzenden Mao später, daß der Wind der Revolution stärker sei als der der Konterrevolution.
Etwas über den historischen Entwicklungsprozeß der Kulturrevolution. China hatte den längsten Prozeß des Feudalismus in der Menschheitsgeschichte und besitzt offenkundig eine alte Kultur.
1949 siegte die demokratische Revolution, und es begann der Aufbau des Sozialismus. 1956 hatten die Chinesen bereits die Grundlagen für den Aufbau des Sozialismus geschaffen, und von da an fanden intensive innere Kämpfe statt, die mit den Waffen gelöst wurden. Der Vorsitzende Mao definierte China als eine große Einheit und versuchte, vor allem die Entwicklung der rückständigen Regionen voranzutreiben. (China hat ungefähr 56 Nationalitäten, doch 90% der Bevölkerung sind Han). In den "zehn großen Beziehungen" legt er fest, wie die Einheit zu begreifen und zu entwickeln sei, indem sich die Regionen untereinander helfen. Die Diktatur müßte unter Führung der KPCH mit dem Vorsitzenden Mao an der Spitze diesen Prozeß leiten. Er sagte, der Norden dürfe nicht vom Süden abhängig sein, das Zentrum dürfe nicht die wirtschaftlich am weitesten entwickelte Region sein, und das Grenzgebiet zur Sowjetunion müsse entwickelt werden.
Er begriff China als ein rückständiges Land, das mindestens 50 Jahre benötigte, um sich zu entwickeln und dessen soziale Basis die Bauernschaft war, die 80% der Bevölkerung repräsentierte. Da er wußte, daß die Bauernschaft und das Kleinbürgertum 24 Stunden täglich Kapitalismus hervorbringen, begann er das Land mit einem starken Vorstoß in Richtung Sozialismus zu kollektivieren, während insbesondere Liu Shao-shi sich dem widersetzte und versuchte, es zu untergraben und zu verhindern.
Der Vorsitzende Mao vertrat, daß das Problem sei, die ländlichen Gebiete hauptsächlich durch die unermeßliche Arbeitskraft der Bauernschaft unter Zuhilfenahme mechanisierter Produktionsmittel weiterzuentwickeln, wobei letztere zusammen mit der Landwirtschaft verbessert würden.
Er betrachtete die Landwirtschaft als Grundlage und die Industrie als Richtlinie. Er stellte Überlegungen an, wie sich diese landwirtschaftliche Basis zu entwickeln habe, indem er in Betracht zog, daß diese eine Schwerindustrie stützen mußte, deren Entwicklung lebenswichtig war, und eine Leichtindustrie, die unentbehrlich für die Versorgung mit einer Reihe von Produkten für das tägliche Leben war. Darum schlug er vor, daß sich die chinesische Industrie auf zwei Beine stützen sollte: die Landwirtschaft und die Industrie.
Auf diese Art zeigte er sein Verständnis der Ökonomie unter dem Gesichtspunkt der Politik und entwickelte eine politische Ökonomie, deren Kern die Ausbeutungs- oder Produktionsverhältnisse sind, je nachdem, ob eine Ausbeuterherrschaft besteht oder ob sich ein Land emanzipiert.
Die drei Fahnen. Der Vorsitzende Mao definierte: 1) Die Grundlinie des Aufbaus des Sozialismus: Er sagte, daß im Sozialismus der Klassenkampf weitergeht und sich unter bestimmten Umständen zuspitzen kann, das heißt, der Klassenkampf hört weder auf, noch ist entschieden, wer wen besiegt, ob der Sozialismus den Kapitalismus oder umgekehrt. Doch der Vorsitzende Mao bezog sich auf das konkrete Problem des Aufbaus des Sozialismus in China, wo nicht entschieden ist, wer siegen wird, der Kapitalismus oder der Sozialismus, die Bourgeoisie oder das Proletariat, und daß ein langer Weg notwendig sein wird, und er machte klar, daß die Errichtung der Volksrepublik ein erster Schritt eines langen Weges von tausend li war, das heißt, der Sozialismus hatte einen langen Entwicklungsprozeß vor sich. 2) Die Volkskommune, die einen großen Sprung in der Entwicklung der Kollektivierung der Landwirtschaft darstellte. Die Volkskommune war nicht nur ein Fortschritt in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern zielte darauf ab, der zukünftigen Gesellschaft eine soziale Basis zu geben, denn sie mußte die Landwirtschaft und die Industrie entwickeln, sowie einen Verwaltungsapparat, eine neue Macht und eine Miliz, die sie stützt, schaffen. Und 3) der große Sprung vorwärts, der eine große Anstrengung des chinesischen Proletariats und des chinesischen Volkes zur Entwicklung der Industrie unter Beachtung der Schwerindustrie beinhaltete. Obwohl alle Stahl herstellten, war dieses offensichtlich von schlechter Qualität und das bedeutete eine Energieverschwendung. Revisionisten wie Teng sagten, daß "es praktischer wäre, es von den Ausländern zu kaufen". Doch der Vorsitzende Mao vertrat die Meinung, sich nicht auf die sofortige wirtschaftliche Rentabilität zu konzentrieren, sondern die Perspektive im Auge zu haben, denn der große Sprung sollte sich als großer Impuls, als ein großer Anstoß zur Entwicklung des industriellen Prozesses und der Landwirtschaft mittels der Mechanisierung auswirken.
Der Vorsitzende Mao begriff China als Stützpunkt der Weltrevolution. Er sagte nicht, das Zentrum, doch er war sich vollkommen bewußt, daß China das Zentrum der Weltrevolution war, denn er war es, der uns aufgezeigt hat, daß das Zentrum der Revolution eine Verschiebung nach Osten erfahren hat, im 19. Jahrhundert von Frankreich nach Deutschland, danach im 10. Jahrhundert nach Rußland und China. Doch das wichtigste für den Vorsitzenden Mao, war, daß diese Rolle eine Verantwortung beinhaltete und verstand es als seine Aufgabe, die ganze Macht Chinas zu benutzen, um der Weltrevolution zu dienen, um die Haupttendenz der Geschichte durchzusetzen.
In den sechziger Jahren führte China unter dem Vorsitzenden Mao einen großen ideologischen Kampf gegen den Revisonismus, dessen Zentrum die UdSSR war. Und es soll daran erinnert werden, daß der Vorsitzende Mao sagte, wenn China revisionistisch würde, müßte es bekämpft werden, und unter diesem Gesichtspunkt wurden Tausende von chinesischen und internationalen Kadern erzogen. Der Vorsitzende Mao akzeptierte nichts von dem, was Cruschtschow vertrat, und dieser wollte ihn mit einem Tiefschlag unter Druck setzen, indem er die chinesisch-russischen Wirtschafts- und Handelsabkommen brach und die gesamte wirtschaftliche Hilfe zurückzog. Gleichzeitig herrschte in China eine Dürreperiode, und dies verschärfte den intensiven Kampf im Land. Der Streit wird mit den drei Fahnen geführt werden. Das Problem war, einen ideologischen Fortschritt zu erreichen. Daher schlägt der Vorsitzende Mao in der Propagandakonferenz von 1957 eine Ausrichtungskampagne vor, die ein Kampf der Ideen zur Ausrichtung an der Parteilinie ist. Die Erziehung fand auch seine besondere Beachtung, vor allem die Erziehung der Bauernschaft. Er bezieht sich darauf in dem Text "Woher kommen die korrekten Ideen?", der ein meisterhafter Abriß unserer Weltanschauung ist, und vertritt, das die Erziehung der Bauern von der Weltanschauung des Proletariats ausgehen müsse.
All das führt zur Großen Proletarischen Kulturrevolution. Das Grundproblem war die Weiterentwicklung des Sozialismus. Anfänglich ging er davon aus, wie das Problem der Ideen zu beurteilen sei, wie die Klassen, die die politische Macht verloren haben, sich auf das Gebiet der Ideologie zurückziehen, wie sich in China die feudale Klasse und die Bourgeoisie ebenso wie die imperialistische Ideologie, mit denen diese verbunden waren, auf diese Weise zurückgezogen hatten. Es war ein harter und verschärfter Kampf, und wie immer agierte die revisionistische Rechte aus dem Hinterhalt. So verbreitete Peng Chen, ein verknöcherter Revisionist, der noch immer am Leben ist, mit der Erlaubnis von Liu Shao-shi ein Dokument darüber, wie die Kulturrevolution auszurichten sei, das in Wirklichkeit dazu dienen sollte, den Fortschritt der ideologischen Umwandlung und des Aufbaus des Sozialismus zu verhindern. Der Vorsitzende Mao veröffentlichte ein Dokument, in dem er folgendes darstellt: 1) die Verurteilung dieses Pamphlets, 2) es werden hier und heute Revisionisten ausgebrütet und 3) die Macht der Gelehrten muß gestürzt und die Macht des Volkes, des Proletariats errichtet werden. So begann die Große Proletarische Kulturrevolution und es war die Partei mit dem Vorsitzenden Mao an der Spitze, die sie konzipierte, sie verkündete, sie anführte und sie verwirklichte.
Im Jahre 1966 begann die chinesische Kulturrevolution. Doch was geschah in diesem Jahr? Aufgrund der Positionen und des Aufrufs des Vorsitzenden Mao nahm der Kampf gegen die akademischen Autoritäten seinen Anfang und diese schlugen zurück. Liu und Teng bildeten Gruppen, um die Jugendlichen und die proletarischen Kämpfer, die sich dem Weg der Rechten auf dem Gebiet der Kultur widersetzten, zu bezwingen. Der Vorsitzende Mao berief eine Sitzung des Zentralkomitees ein und veröffentlichte: "Meine erste Wandzeitung. Das Hauptquartier bombardieren!". Darin sagte er, das rechte, faschistische Banden versucht hätten, die Klassenmoral zu erschüttern und das schwarze Hauptquartier bombardiert werden müsse. Davon ging die Säuberung des Zentralkomitees und die Auflösung der Partei aus. Nur das Zentralkomitee blieb bestehen, denn die übrigen Führungsebenen waren von der Rechten unterwandert. Der Vorsitzende Mao rief dazu auf, daß jeder Kommunist sich als solcher beweisen solle. Diese Vorgänge verursachten eine große Erschütterung: die ersten Schläge erfolgten auf das Stadtkomitee von Peking, wo Peng Chen und andere gestürzt wurden. Auf dieser Grundlage entwickelt sich die mächtige Bewegung der Roten Garden. Millionen von Jugendlichen versammelten sich in Peking, wo sie unter der Führung der Kommission der Großen Proletarischen Kulturrevolution, in der unter anderem die Genossin Chiang Ching war, geschult wurden und Erfahrungen austauschten, um danach aufzubrechen, alle Teile Chinas zu bereisen.
Januar 1967, der Januarsturm von Schanghai. Die Reaktion versuchte, dem industriellen Zentrum der Revolution einen Schlag zu versetzen. Sie unterbrach die Kommunikationswege, verübte Sabotageakte, etc. Doch die Arbeiterklasse unter Führung der Kommunisten rebellierte, stürzte die Verräter und übernahm die Macht. Ein Irrtum der Kommunisten von Schanghai war, daß sie vorschlugen, eine Kommune zu bilden, eine Form, der sich der Vorsitzende Mao widersetzte, denn als das Gleiche in den fünfziger Jahren vorgeschlagen worden war, hatte sich gezeigt, daß es nicht praktikabel war. Das Problem ist nicht nur, Millionen von Massen in Bewegung zu setzen, das zentrale Problem ist die Führung der Kommunistischen Partei, damit der Kurs beibehalten wird, denn ohne diese politische Führung kann sich die Diktatur des Proletariats langfristig nicht in Richtung Kommunismus weiterentwickeln, wie Marx konzipierte (Programm von Gotha). Da die Entwicklung der Kommune noch nicht ausgereift war und außerdem die Partei in einem Prozeß der Säuberung war, schlug der Vorsitzende Mao vor, anstatt einer Kommune Revolutionskomitees mit dreifacher Zusammensetzung zu bilden, bestehend aus: 1) Kommunisten, herausragende Vertreter, 2) Mitgliedern der Armee, die aufgerufen wurde, die Große Proletarische Kulturrevolution zu unterstützen und 3) Revolutionäre, die aus den Massen hervorgegangen waren. So wird ein großer Schritt zur Wiedereroberung der Macht und ihrer Weiterentwicklung getan.
Auf diese Art entwickelte sich mit der Großen Proletarischen Kulturrevolution eine mächtige Massenbewegung, die politisch von der Partei angeführt wurde. Bis zum heutigen Tag hat die Welt keine derartig breite Mobilisierung der Massen und Fähigkeit der Organisierung und Führung gesehen. Die Großartigkeit der Bewegung war durch drei Umstände begründet: 1) die Ideologie, Mao Tse-tung-Gedanken (wie damals gesagt wurde), ohne die nichts erreicht worden wäre, 2) die Volksbefreiungsarmee, die dazu in der Lage war, das Volk, die Arbeiterklasse zu unterstützen und 3) eine große Mobilisierung der Massen.
All das führte zu einem mächtigen Sturm inmitten der Anfeindungen der UdSSR, mit der es Hunderte von Scharmützeln an der Grenze gab, und den Anfeindungen der USA. Das Problem war, ob China seine Einheit bewahren und auf welche Seite es sich stellen würde, auf die der UdSSR oder der USA, oder ob es seinen eigenen Weg weitergehen würde.
Der Kampf ging bis zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die von der westlichen Presse übertrieben wurden, die wie immer die Tatsachen verdrehte, ohne das mindeste Wissen, worauf sich die chinesischen Kommunisten bezogen, wenn sie zum Beispiel eine "Bewegung des Abschneidens von Nasen und Ohren" entwickelten. Die Volksbefreiungsarmee in Kanton rebellierte und verhaftete unter anderen sogar Mitglieder des Zentralkomitees, ein äußerst ernstes Problem, das zeigte, daß die Revisionisten die Armee gegen den Kommunismus, die Diktatur des Proletariats und zur Unterstützung ihres Verrats benutzte. Angesichts dessen gab der Vorsitzende Mao ihnen 24 Stunden, sich zu ergeben, und verlegte Luftlandetruppen in die Region. Daraufhin blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich zu unterwerfen. Die Revisionisten ermordeten skrupellos viele Arbeiter, Bauern, Soldaten und junge Rotgardisten.
Doch inmitten dieses Kampfes wurden die Anhänger der kapitalistischen Weges gestürzt, darunter der chinesische Cruschtschow, Liu Shao-shi, und der unverbesserliche Teng Tsiao-ping, der in seiner Selbstkritik zu seiner Rettung sagte, daß er nicht an die Massen glaube und daher niemals Parteiführer hätte werden dürfen. Und was sehen wir heute? Es zeigt sich die Wahrheit dessen, was Lenin lehrte: Die Rechten und die Revisionisten sind dazu bereit, alles zu unterschreiben, wenn sie damit ihre Haut retten können.
Die Revolution machte große Fortschritte und der Vorsitzende Mao sagte: "Wir haben den Weg gefunden, den wir lange Zeit gesucht haben; wir haben die Form gefunden, die Revolution unter der Diktatur des Proletariats fortzusetzen. Es folgte der 9. Parteitag von 1969, einer der wichtigsten in der Geschichte der KPCH. Auf ihm wurde, ähnlich des Beschlusses des 7. Parteitages von 1943, der 1956 auf dem 8. Parteitag durch das Werk von Liu und Teng gestrichen wurde, aufs neue festgelegt, daß die Partei durch den Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Gedanken geleitet wird. Teng unterstützte die Statuten, die der politischen Linie von Liu folgten und im wesentlichen sagten, daß es in China keinen Klassenkampf mehr gäbe und daher der Widerspruch zwischen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen entwickelt werden müsse. Der 9. Parteitag hat eine große Bedeutung. Er stellte fest, daß die UdSSR eine imperialistische Macht war, die auch zu bekämpfen sei.
Die Kulturrevolution ging weiter. Die Erfahrung unserer Parteien zeigt, daß, wenn die Rechte bekämpft wird, auch immer der Linksradikalismus auftaucht, der fordert, den Kampf weiterzuführen als die Situation erlaubt; ohne mit Objektivität die konkreten Bedingungen zu sehen, glaubt er, die Zukunft voraussehen zu können und vertritt Positionen, die über das Ziel und die Möglichkeiten hinausgehen. Doch wie Lenin sagte, die Rechten und die Linksradikalen vertreten bürgerliche Positionen, der Linksradikalismus ist die Rechtsabweichung anders herum. Die Teilnahme der Armee in der Kulturrevolution verstärkten ihr Gewicht und ihre Bedeutung, und das nutzte Lin Piao aus. Wir sollten uns jedoch darüber im klaren sein, daß der Vorsitzende Mao neben der ihm nahestehendsten Gruppe, die von Chiang Ching, Kang Cheng, Chang Chun-chao gebildet wurde, auch mit Lin Piao die Kulturrevolution plante. Lin Piao rief eine Bewegung der Lobpreisung des Vorsitzenden Mao ins Leben, die darauf abzielte, ihn in einen heiligen Geisterschreck zu verwandeln, wie der Vorsitzende Mao selbst es in einem Brief an Chiang Ching nennt. Er sagte, viele glauben, daß ich keine Zweifel habe, doch ich habe Zweifel, in mir ist der Tiger und der Affe; doch ich wende das an, was Lu Sin sagte, ich seziere mich selbst, und niemand kann sich vorstellen, bis zu welchem Punkt ich es mache, um aufs tiefste meine Ideen zu analysieren, man versucht, mich auf ein Podest zu stellen nach dem Kriterium, je höher jemand ist, desto leichter ist es, ihn umzustürzen; doch ich bin darauf vorbereitet, ich weiß, daß in tausend Stücke zerbrechen kann, doch die Materie wird nicht zerstört, sie wird nur umgewandelt. Die Sachen, die ich dir sage, dürfen nicht veröffentlicht werden, fuhr er fort, denn wenn die Rechte die Macht übernimmt, würde sie es gegen die Linke benutzen, und was für ein schönes Spektakel wäre es, wenn die Rechte und die Linke mich erheben, um ihre eigenen Ideen zu verteidigen. Auf einer Sitzung des Zentralkomitees zerpflückte der Vorsitzende Mao diese Kampagne. Danach ging Lin Piao so weit, die Ermordung des Vorsitzenden Mao zu planen. Doch dieser hinterhältige Plan wurde entdeckt und Lin Piao versuchte, sich abzusetzen. Er nahm ein Flugzeug und steuerte es in Richtung UdSSR. Wäre er wirklich ein Kommunist gewesen, wäre er geblieben, um dem internen Kampf entgegenzutreten. Doch er war keiner, und es ist, wie Jang Sheng sagte, die Revolution ist der beste Richter und niemand kommt darum herum, in ihr sein wirkliches Wesen zu offenbaren. Das Flugzeug stürzte ab, oder es wurde abgeschossen, oder der Treibstoff ging aus, wie auch immer, Tatsache ist, daß dieses "geflügelte Pferd" mit Ambitionen, eine neue Kaiserdynastie zu schaffen, starb, und es Breschnew, war, der der Welt betrübt die Nachricht verkündete. Wo blieb sein Linksradikalismus? Da sehen wir, was Lin Piao war: ein Revisionist.
So wurde die Linke geschwächt, denn während des Kampfes gegen den Linksradikalismus von Lin schloß sich die Rechte zusammen, sie stellte Zerknirschung zur Schau, denn die Rechte weiß nicht, was wirkliche Selbstkritik ist, und spielte eine Rolle im Kampf gegen den Linksradikalismus, der von der Linken angeführt wurde. Das Kräfteverhältnis änderte sich, eine Situation, die sich auf dem 10. Parteitag von 1973 widerspiegelte, der zur Rückkehr von unter anderen Teng Siao-ping führte. Es gibt einen bemerkenswerten Unterschied zwischen dem Bericht von Chou En-lai und dem von Wang Jung Weng. Der erste sagte, daß die Hauptgefahr die UdSSR sei, und dahinter steckte, die USA zu unterstützen. Der zweite folgte dem Vorsitzenden Mao und vertrat die Position, daß beide Großmächte gefährliche Feinde seien. Im politischen Bericht von Chou steht, der Imperialismus sei die Epoche der proletarischen Revolution und ihr entspräche der Leninismus, was darauf abzielte zu sagen, die Entwicklung des Marxismus endete mit Lenin. Chou hat einen gewundenen Entwicklungsprozeß: bis 1935 gehörte er zur Gruppe der "28½ Bolschewisten", die buchstabengetreu der sowjetischen Erfahrung folgen wollten. Nach 1935 schließt er sich dem Vorsitzenden Mao mehr aus persönlicher Neigung denn als Anhänger der Mao Tse-tung-Ideen an.
Es folgte ein intensiver Kampf zwischen Rechter und Linker über die Fortsetzung der Großen Proletarischen Kulturrevolution, wobei die einen versuchten, sie rückgängig zu machen, während die anderen sie weiterführen wollten. In Peking ereignete sich 1976 der Vorfall von Tien An men. Dort benutzt die Rechte Chou En-lai aus Anlaß seiner Totenfeier. (Es ist gut, sich daran zu erinnern, daß Kang Sheng bei seinem Tod als antirevisionistischer Kämpfer bezeichnet wurde, eine Qualifikation, die Chou nicht zugebilligt wurde.) Auf dem Platz gab es einen Tumult und die eiserne Faust der Arbeiterklasse zerdrückte die konterrevolutionäre Bewegung. Doch der Vorsitzende Mao stellte eine Frage: Wer steckt dahinter? Der unverbesserliche Teng, derjenige, dem es egal ist, ob die Katze weiß oder schwarz ist, solange sie Mäuse fängt. Und so war es.
Im Jahr 1976 erlitt die Linke eine schweren und schmerzlichen Verlust: der Tod des Vorsitzenden Mao, ein unermeßlicher Verlust für die Kommunisten und für China. Der Tod eines großen Führers ruft immer Erschütterungen hervor. Es war in diesem Moment, als die verschlagenen Revisionisten ihr Vorhaben eines Staatsstreichs durchführten, einem Plan folgend, der vorher von Teng ausgearbeitet worden war, von dem niemand sagen kann, daß er ihn vorher nicht kannte. Bei diesem Staatsstreich unter der Führung von Teng wurden die Streitkräfte von einem Teil des Zentralkomitees benutzt, um Mitglieder des Zentralkomitees zu verhaften. So nahmen diese Schurken, unfähig zum ideologischen Kampf, die Genossin Chiang Ching und die vier fest, ähnlich wie Cruschtschow im Jahre 1953 verfuhr, die gleichen Ideen, die gleiche Handlungsweise, die gleiche Sippschaft.
Ab 1976 erfolgte der letzte Teil der Kulturrevolution mit großen Kämpfen, großen Streiks, großen Zusammenstößen und einer Linken, deren höchster Vertreter sich am Rande des Todes befand, und die außerdem neuen, ungelösten Problemen des Sozialismus gegenüber stand, von dem wir selbst heute noch unzureichende Kenntnisse besitzen. Daneben hatten sie selbst Schwächen, denn als Teng die Farce seines Prozesses aufzog, blieben nur zwei, Chiang Ching und Chun Chiao, standhaft; die beiden anderen wurden gebrochen, was ihre unzureichende Beständigkeit und ihr fehlendes kommunistisches Verständnis und mangelnde Standhaftigkeit ausdrückt. Chiang Ching dagegen schrie den Richtern ins Gesicht: ich erkenne dieses Gericht nicht an, denn es ist faschistisch und Teng ist ein Faschist, "ich bin ein Wesen ohne Gesetz", ein berühmter Ausspruch, der die Revisionisten bloßstellte. Daran erkennen wir ihren kommunistischen Geist. Und weder sie noch der Genosse Chang Chun Chiao ließen sich zwingen, das faschistische Urteil zu unterzeichnen. Währenddessen klatschten die Persönlichkeiten der "politischen Mitte" Beifall, was zeigt, daß sie nichts weiter sind als eine Rutschbahn zur Rechten. Der Vorsitzende Mao sagte, daß wenn der Tiger nicht im Dschungel ist, der Affe glaubt, er wäre der König. Und was geschah mit dem sogenannten "Präsidenten" Hua Kuo Feng? Die Revisionisten verspeisten ihn zum Frühstück.
So begann in China die Vereinnahmung der Diktatur des Proletariat unter Benutzung der Armee, die Restauration des Kapitalismus. Es folgten eine Reihe von Personen, die eine vorübergehende Rolle spielten, während Teng durch Blendwerk und Pragmatismus den Kapitalismus restaurierte. Mit diesem Individuum wurde aus dem roten China ein schwarzes, aus der Diktatur des Proletariats eine faschistische Diktatur und aus der Kommunistischen Partei eine revisionistische. International wendet es eine Großmachtpolitik an und zielt darauf ab, im nächsten Jahrhundert zur Weltmacht zu werden. Auf dem Land ist eine Regression eingetreten, die Kommunen sind zerstört worden, die Genossenschaften aufgelöst worden, und es wird auf eine Zuteilung des Landes hingearbeitet, die bis zur Erlaubnis zur Verpachtung reicht, all das verbunden mit der großen Vertreibung der Bauern. Eine der letzten Schlachten, die die Linke schlug, war die Konferenz über Landwirtschaft, in der Hua vertrat, daß das Hauptproblem die Mechanisierung der Landwirtschaft sei. Und wer ihm entgegentrat, war nicht der Bauernführer aus Tachar, sondern die Genossin Chiang Ching. Daran sieht man einmal mehr, daß das Problem nicht die Herkunft ist, sondern die Klassenposition. Heute wird weiterhin der kapitalistische Weg in der Landwirtschaft angewendet und stimuliert, daß die Bauern 24 Stunden am Tag Kapitalismus produzieren. In der Industrie ist die uneingeschränkte Öffnung des Landes für imperialistische Investitionen erfolgt mit der Einrichtung von Freihandelszonen, Kapitalexport und großen materiellen Anreizen, sowie die Förderung der privaten Produktion und des privaten Handels, die mit riesenhaften Schritten voranschreiteen. Damit einher geht die Fortsetzung des kapitalistischen Weges in der Industrie. In der Finanzpolitik: Es wurden große Finanzzentren und die Banken für den Außenhandel und als Vermittler für imperialistische Investitionen geschaffen. Der Weg,, den Teng angewendet hat, war der direkteste und hemmungsloseste Weg der Rückkehr zum Kapitalismus. Dieser hat auch die zunehmende Trennung von Staat und Partei, die Aufhebung ihrer Verknüpfungen betrieben, er hat die Struktur der Armee verändert, indem sie sich nur noch auf die Waffen stützt, und außenpolitisch wendet er eine Großmachtpolitik an, eine Politik des Gebens und Nehmens mit den imperialistischen Mächten und den Weltmächten, und all das seit 1976.
Teng hat ebenso wie Gorbatschow in der letzten Zeit eine konterrevolutionäre, revisionistische Offensive durchgeführt, um seine Macht zu festigen, doch offensichtlich passiert den Chinesen das gleiche wie den Sowjets. Sie haben schwere Probleme. Es gibt Kämpfe zwischen der Regierenden und den Kriegsherrn, wobei es darum geht, wer am meisten Nutzen aus der Staatsmacht zieht. Zhao Shi-yang zum Beispiel hat durch seinen Sohn große Investitionen, die bis nach Hongkong reichen. Der Vorsitzende Mao hat davor gewarnt, daß, wenn sich die Revolution entwickelt und die Führer nicht fest im Kommunismus verankert sind, einige aufzutauchen beginnen, die die Staatsmacht zu ihrem eigenen Vorteil benutzen wollen und sich auf diese Art gegen die Klasse und das Volk stellen. Der Staatsstreich von 1976 hat die Rückkehr der Kriegsherrn eingeleitet, ein Phänomen, daß sich in China bereits nach der Revolution von 1911 zeigte.
In China hat sich die Situation zugespitzt. Die Inflation, die Preissteigerung insbesondere der Nahrungsmittel, die Erhöhung der Lebenshaltungskosten hat begonnen. Die Landflucht nahm ihren Anfang: es gibt 55 Millionen Bauern, die die ländlichen Gebiete verlassen haben, weil ihnen ihr Bodenbesitz weggenommen wurde. Neue Millionäre sind aufgetaucht. Die nicht-staatlichen Unternehmen und Handelsgesellschaften haben sich vermehrt. Und in China herrscht das Motto, das in den fünfziger Jahren Lui und Teng propagierten: "Es ist gut, sich zu bereichern, denn den Reichtum des Imperialismus herzubringen ist gut, weil er Arbeit gibt". die Löhne verringern sich zunehmend und sind dem sogenannten "freien Arbeitsmarkt" unterworfen. Die Arbeitslosigkeit steigt, was ein Reserveheer mit sich bringt, das heißt, es gibt die ganze kapitalistische Fäulnis und darüber hinaus werden die Beziehungen mit den imperialistischen Welt- und Großmächten und die daraus resultierende Abhängigkeit verstärkt. Es wurden wieder spezielle Schulen eingerichtet, um die Kinder der Herrschenden zu zukünftigen "Führern" auszubilden, ein Sache, die der Vorsitzende Mao immer ablehnte.
So erleiden die chinesische Arbeiterklasse und das chinesische Volk wieder Ausbeutung und Unterdrückung, die weiter bestehen wird, solange die faschistische Diktatur nicht gestürzt und die Restauration des Kapitalismus nicht rückgängig gemacht werden.
So wie wir festgestellt haben, daß die konterrevolutionäre revisionistische Offensive in der UdSSR Schwierigkeiten hervorgerufen hat, zeigen sich auch in China Probleme, wenn auch anderer Art. Schon seit dem Tod des Vorsitzenden Mao gab es in China Bauernaufstände, es gab Sabotage, und es begann sich ein Guerrillakrieg zu entwickeln, doch diese Tatsachen werden verschwiegen. Die Arbeiter bekämpfen die neuen Verordnungen für Unternehmen von Teng, sie fordern das Streikrecht, das der Vorsitzende Mao wieder in die Verfassung aufnahm. Die chinesischen Bauern sehen sich aufs neue in einer Situation wachsender Armut, und sie quält der Hunger. Abermals müssen sie ihre Töchter verkaufen, und feudale Formen tauchen wieder auf. Doch erinnern sich die Arbeiterklasse und das Volk etwa nicht daran, wie es war und sehen, wie es heute ist? Und darüber hinaus nach einer Kulturrevolution? Der Vorsitzende Mao sagte bereits in der Großen Proletarischen Kulturrevolution, einer ihrer Gründe sei, daß die Jugendlichen nicht die Erfahrung der Revolution gemacht haben und diese durchlaufen müßten. Und diese Jugendlichen, die in den siebziger Jahren 14 bis 20 Jahre alt waren, sind heute in den Vierzigern. Ist es vorstellbar, daß sie die Große Proletarische Kulturrevolution vergessen haben, eine Erfahrung, die sie unauslöschlich geprägt hat? Nein. Wie ein französischer Gelehrter sagte, der Vorsitzende Mao hatte die Heranbildung einer zukünftigen Generation im Blick.
Die Chinesen haben auch wirtschaftliche Probleme. Niemand kann die Investitionen Japans in China übersehen, das aufgrund seiner Bevölkerung ein großer Markt ist. Doch sie haben nicht ihren gesamten Plan und all die Investitionen durchführen können, die Teng erwartete, denn der nordamerikanische Imperialismus und andere stellen Bedingungen und verlangen Sicherheiten. Außerdem haben sie Probleme bei der Erneuerung der Waffen ihrer Streitkräfte. Sie machten einen sagenhaften Plan für den Ankauf von ultramodernen Waffen, der mehrere Milliarden Dollar umfaßte, doch z. B. England weigerte sich, ihnen Harriet-Senkrechtstarter zu verkaufen, und so können sie nicht alle die erhofften Waffensysteme bekommen. Daneben hat die Modernisierung der Armee zu deren weiterer Entfernung vom Volk beigetragen, und dadurch reduziert sich ihre Armee. Das hat auch mit der Bildung eines Berufsheeres zu tun.
China hat auch internationale Probleme und Grenzstreitigkeiten gehabt, so etwa mehrere bewaffnete Zusammenstöße mit Vietnam und politische Rückschläge im Korea von Kim, wo der sowjetische Einfluß ständig zunimmt. Durch die Konkurrenz und Kapitalknappheit hat es Probleme in Afrika, Lateinamerika und in den unterdrückten Nationen. Auffällig und unübersehbar sind die Verteuerung der Lebenshaltungskosten des Volkes, die Inflation, die Lohnsenkung und der Ausverkauf des Landes der Bauern. Daneben ist das Problem der Dissidenten aufgetaucht, die fast eine Nachahmung zu sein scheint: Sacharow in Rußland, und in China ist es auch ein Physiker. Es gibt, wie wir bereits festgestellt haben, Auseinandersetzungen von Kriegsherrn, wie durch die Absetzung von Hu Yao-lang und die Existenz der Machtgruppen Zhaos, Tengs etc. zum Ausdruck kommt, Auseinandersetzungen, die die Streitkräfte selbst unterminieren.
All das führte dazu, daß sich in China eine machtvolle Massenbewegung herausbildete, die zuerst aus Hunderttausenden von Jugendlichen und dann auch von Arbeitern und Bauern in Peking, Schanghai und anderen Provinzhauptstädten auftrat, und zur Situation auf den Tien An Men-Platz führte, ein weiterer Vorfall im Herzen Pekings. Eine scharfe Auseinandersetzung zwischen Fraktionen verschob den bewaffneten Einsatz von Tien An Men, bis Teng seinen Einfluß wieder durchsetzen konnte. Doch dabei ist zu sehen, daß die Autorität von Teng durch Zhao in Frage gestellt, nicht anerkannt worden ist. Teng verkündete sich mit dem Adoptivsohn von Chou, Li Peng, der, wie viele von ihnen, in der Sowjetunion zum Bürokraten ausgebildet worden ist. Teng konnte sich mit seiner Fraktion durchsetzen und Zhao verdrängen, indem er sich hauptsächlich auf die Volksbefreiungsarmee stützte, die er beherrscht, denn der einzige Posten, den er nicht abgegeben hat, ist der des Präsidenten der Militärkommission. Daran sehen wir, wie die Armee weiterhin dazu dient, die Macht zu vereinnahmen und den Kampf von Interessengruppen zu entscheiden, und das bedeutet, daß sich Kriegsherrn heranbilden, was ein Risiko in sich birgt: die Teilung, das Auseinanderfallen Chinas, und wenn das erfolgen sollte, werden sich die Ambitionen der imperialistischen Mächte und Weltmächte, sich eines Teil oder ganz China zu bemächtigen, verstärken. Was würde es bedeuten, wenn die UdSSR China kontrollierte? Die Kontrolle von 1,1 Milliarden Einwohnern, die Kontrolle des zentralsten und wichtigsten Teils des pazifischen Beckens. Was würde es bedeuten, wenn die USA China kontrollierte? Dann hätte es den Schlüssel zu Asien und die Fähigkeit, die UdSSR von Asien aus zu bremsen und die Kontrolle über ganz Asien und den Pazifik. Für beide hieße das eine Zuspitzung des Kampfes um die Vorherrschaft. Darum sagte Bush, daß die USA die sogenannte demokratische Bewegung der chinesischen Jugend unterstützen, doch diese gewisse Grenzen nicht überschreiten solle, da dies Asien aus dem Gleichgewicht bringen würde. Gorbatschow seinerseits drückte seine "guten Wünsche" aus, daß er hoffe, die chinesische Regierung könne die Situation unter Kontrolle halten, was nichts weiter ist als seine Falschheit. Ihm macht Sorge, daß die Perestroika ständig größere Probleme hat.
Auf diese Art erschüttert aufgrund der Situation Chinas und der Perspektive, was dort in Zukunft geschehen könnte, das Problem Asiens die Welt.
Sehr ausdrucksvoll an der chinesischen Bewegung ist, daß Gruppen aufgetaucht sind mit dem Namen "Sich trauen!", abgeleitet von dem Zitat des Vorsitzenden Mao, wo er sagt, daß das ganze Problem ist, sich zu trauen, und "Die Verzweifelten", was bedeutet, zu allem bereit sein, um die faschistische Diktatur zu stürzen. Sehr wichtig ist auch, daß Plakate mit der Parole "Das Volk und nur das Volk ist die Triebkraft!" aufgetaucht sind. In mehreren Städten marschieren die Arbeiter wieder mit Mao-Abzeichen und -Porträts. Die Arbeiter drücken aus, daß früher die Lage gut für sie war und heute nicht, denn sie sagen: "Mao war gut, ein Dollar war ein Dollar, Teng ist vielleicht gut, doch ein Dollar ist nur zehn Cents wert". Das bekundet die Ablehnung des Volkes und sein Verständnis der derzeitigen Situation. Sie sagen: "die Streitkräfte sind nicht dazu da, daß Teng sie benutzt", "Teng ist kein Kaiser", und in Anlehnung an die eiserne Faust der Arbeiterklasse, die die Konterrevolution zerdrückt, veröffentlichen sie Zeichnungen eines Hammers der eine kleine Flasche zerschlägt (kleine Flasche auf chinesisch = Teng). Dann gibt es auch Kampfformen wie der Einsatz des eigenen Lebens im Widerstand gegen die Repression der Armee, und daß sich vor Jahren schon Organisationen zur Verteidigung der Revolution gebildet haben. All diese Fakten sind ausdrucksvoll, sehr ausdrucksvoll, und verdienen unsere Aufmerksamkeit.
Der Imperialismus und seine imperialistischen Medien verbreiten, daß sich in China eine Bewegung für die Rückkehr zur bürgerlichen Demokratie gebildet hat. Außerdem sind wir nicht damit einverstanden, daß gesagt wird, "in China wird, wie in den osteuropäischen Ländern, eine Rückkehr zu einem vollständigen bürgerlich-demokratischen System angestrebt", denn auch wenn es sein könnte, daß im Kampf gegen den Faschismus sich bürgerlich-demokratische Positionen ausdrücken oder gar, daß aufgrund ihres Unverständnisses die Mehrheit davon spricht, wäre dies nur eines der Interessen in der Auseinandersetzung, die Position einer einzigen Klasse, der Bourgeoisie. Und welches ist das Interesse der Klassen, die das Volk bilden, vor allem des Proletariats? Würde ihr Interesse nur aufgrund ihres verlorenen Ansehens nicht mehr zum Ausdruck kommen? Und ist außerdem die bürgerliche Demokratie nicht einer der Wege des Absturzes des Revisionismus, ein Weg der bürgerlichen Entwicklung des Revisionismus? Andererseits lehrte der Vorsitzende Mao in "Über die neue Demokratie", daß in China jahrzehntelang über den Staat diskutiert wurde, und man zu dem Verständnis gelangte, die bürgerliche Demokratie sei nicht der richtige Weg für China, denn was seiner Situation entspricht, ist eine neue Demokratie, um zum Sozialismus überzugehen. Soll das heißen, daß niemand mehr den Text "Über die neue Demokratie" kennt? Das wäre absurd, und ebenso absurd wäre es zu behaupten, das Proletariat und das Volk in China hätten die Diktatur des Proletariats und die großen Erfahrungen und Lektionen der großen Proletarischen Kulurrevolution vergessen.
Der Vorsitzende Mao sagte 1975, daß sich in China das erfüllt, was Lenin über das Kleinbürgertum sagte, nämlich daß sie 24 Stunden am Tag Kapitalismus produziert, und daß darüber hinaus die Partei selbst die Bourgeoisie hervorbringt, und darum ruft er dazu auf, die Diktatur des Proletariats zu studieren. Er sagte, daß es in China ein Lohnsystem mit verschiedenen fortbestehenden Formen des Kapitalismus gäbe, und das richtig sei, was Lenin über den "bürgerlichen Staat ohne Bourgeoisie" gesagt hat. Der Vorsitzende Mao veranlaßte die Veröffentlichung von Extrakten der Texte von Marx, Engels und Lenin über die Diktatur des Proletariats, wo auf sehr ausdrucksvolle Weise dargestellt wird, daß die Macht der Bourgeoisie mit der Waffe in der Hand gestürzt werden muß (Marx).
Der Vorsitzenden Mao sagte auch, daß seit 1911, als der Kaiser gestürzt wurde, niemand China für lange Zeit beherrscht hat mit Ausnahme von Chiang Kai-shek, der nur 20 Jahre überdauerte. Er sagte, es wäre möglich, daß nach seinem Tode die Rechten die Macht übernähmen, ihr Leben jedoch nicht einfach wäre, denn das chinesische Volk würde sich erheben. In China gab es zu viel politische Bildung und Erfahrung, als daß die verräterischen Rechten sich ruhig fühlen könnten.
Der Artikel "Der Kampf zwischen der legistischen und der konfuzianischen Schule" (die legistische Schule ist die ideologische Schule, die gegen die alte Ordnung der Sklavenhaltergesellschaft für die Feudalgesellschaft als neue Ordnung kämpfte), der in den "Peking-Nachrichten", Nr. 2 von 1975 veröffentlicht wurde, greift die These des Vorsitzenden Mao über die Restauration und die Gegenrestauration auf. Es wird darauf hingewiesen, daß es ein lange Periode von 250 Jahren des Kampfes zwischen Sklavenhaltergesellschaft und Feudalismus gab, bis sich dieser durchsetzte. Als es die erste Restauration gab, waren die Führer desorientiert; sie wußten nicht, was sie tun sollten, und es war der Kampf der Massen, ihre Aufstände und der Krieg, der die Macht wiedereroberte.
Man fragt sich: "Wie lange ist Teng an der Macht? Noch nicht einmal ein Jahrzehnt, und der Vorsitzende Mao sprach von 20 Jahren. Es kann mehr werden, doch er wird fallen, denn das Proletariat und das Volk in China sind durch die Schule des unerbittlichen politischen Kampfes, des großartigen Klassenkampfes, des harten Volkskrieges und einer unvorstellbaren Kulturrevolution gegangen. Darum ist das Problem für die Kommunisten nicht, einfach zu registrieren, was die imperialistische Presse über die sogenannte demokratische Bewegung verbreitet, und weniger noch, zu behaupten, daß eine vollständige bürgerliche Demokratie angestrebt wird. Auf jeden Fall wäre die Frage, wer diese anstrebt.
Angesichts der Erfahrungen Chinas betrachten wir diese Rebellion, diesen Aufstand der Jugendlichen als eine Neuausgabe des Aufstandes vom Mai 1919 vor 70 Jahren, als es eine große Mobilisierung von Jugendlichen und Intellektuellen gab, die China erschütterte, und zwei Jahre später, 1921, wurde die Kommunistische Partei Chinas gegründet. Wir sollten uns daran erinnern, daß der Vorsitzende Mao sich auf diese Ereignisse als den Beginn der demokratischen Revolution in China bezieht. So kann das, was wir sehen, kein einfacher Zufall sein, und wenn man dazuzählt, daß das Proletariat und das Volk Vergleiche ziehen zwischen dem, was sie vorher hatten und heute nicht haben, zwischen ihrem Dasein, als der Vorsitzende Mao noch lebte und heute, wo sie in wachsender Ausbeutung und Unterdrückung versinken, glauben wir nicht, daß es ein bloßer Zufall ist, was wir heute erleben: die Abzeichen des Vorsitzenden Mao, die Bildung von "Kamikaze"- Gruppen, Menschen, die bereit sind zu sterben, Jugendliche, die angesichts eine Reihe von Panzerwagen bereit sind zu sterben. All das ist kein bloßer Zufall, ebenso wenig wie die Ausdrücke der Unterstützung des Vorsitzenden Mao in Hunan und im Nordosten von China. Es ist auch kein Zufall, daß die ersten drei zum Tode Verurteilten Arbeiter sind; das bedeutet, daß die Klasse kämpft. So offenbaren all diese Tatsachen, sowie die Formen des Massenkampfes und der offenen Gewalt, die das darin gestählte chinesische Volk anwendet, zumindest, daß das Beispiel der chinesischen Revolution, der Weg des Vorsitzenden Mao, weiterhin im Volk lebt und sich die Jugend fragt: "Wie war die Kulturrevolution und wer führte sie an?" Das heißt, sie fragen, wie der Revisionismus zu bekämpfen ist.
Und inmitten dieser immensen Massen, dieses ganzen großen Ringens, dieses glorreichen, heldenhaften Kampfes bilden sich zumindest kommunistische Gruppen, falls sie es nicht mehr gibt. Denn an seinen Klauen erkennt man den Tiger, und die Kampfformen und die Ideen, die sich ausdrücken, wie etwa die Bildung von Menschenketten, um die Angriffe auf die Statue des Vorsitzenden Mao zu verhindern oder das Hochhalten seines Porträts zeigen, daß es Kommunisten gibt, die sich neu gruppieren und daß sie es in allergrößter Heimlichkeit tun, ist verständlich. Die Kampfformen zeigen andere Ideen: der Angriff der Armee, der Sturm und das Werfen von Brandsätzen auf die Panzer sind Schritte, die revolutionäre Gewalt als universelles Gesetz aufzugreifen, bedeutet ein Wiederaufgreifen der revolutionären Gewalt, bedeutet die Armee als Stütze der faschistischen Diktatur zu begreifen, und das ist, was den Kommunisten wichtig ist, auch wenn dies nur einfache Samenkörner sind, denn was uns interessiert, ist, daß die Arbeiterklasse als wirtschaftliche, politische und vor allem ideologische Aktion existiert. Denn die Ideologie läßt sich nicht begraben und wird immer im Geist der Klasse, des Volkes leben und sich weiterentwickeln. Der Vorsitzende Mao lehrte uns, Vertrauen in die Massen zu haben. Er sagte, in China gibt es 600 Millionen Maos und diese werden sich erheben. Nun gut, sie beginnen schon, sich zu erheben. Er sah den gewundenen Weg voraus und sagte, wenn die Linke die Macht verliert und die Rechte die Diktatur des Proletariat für sich vereinnahmt, bleibt nur der Weg, einen neuen den Guerrillakrieg zu führen.
In dem Fall, daß sich eine Mehrheit für die bürgerliche Demokratie ausspricht, ist diese die Zielrichtung, was heute in China nicht zutrifft. Was wir Kommunisten sehen müssen ist, daß die Klasse kämpft, sie gruppiert sich neu, sie wird ihre Partei wieder hervorbringen und diese wird dem Marxismus-Leninismus-Maoismus folgen und das Problem und die neuen Probleme, die auftauchen, mit den Waffen, mit dem Volkskrieg zu lösen. Das nicht zu sehen bedeutet, auf die eine oder andere Art nachzuplappern, was der Imperialismus, hauptsächlich der US-Imperialismus behaupten.
Auszug aus dem Abschlußdokument des 1. Parteitages der PCP. 1989
Übersetzung aus dem Spanischen MPP-A. 1. Korrektur