Startseite | Aktuelle Politik | Kampagnen | Dokumentation PCP | Marx - Lenin - Mao Tse-tung | Links | Kontakt | ||||||
Im Schmelztiegel des Klassenkampfes entstand die Ideologie des internationalen
Proletariats als Marxismus, wurde dann zum Marxismus-Leninismus und später
zum Marxismus-Leninismus-Maoismus. So hat die allmächtige Ideologie des
Proletariats - allmächtig, weil sie wahrhaftig ist - drei Etappen: 1)
Marxismus, 2) Leninismus, 3) Maoismus. Diese drei Etappen, Momente oder Marksteine
ihres dialektischen Entwicklungsprozesses bilden eine Einheit. Sie sind in
den 140 Jahren seit dem „Kommunistischen Manifest“ entstanden und das Ergebnis
des heldenhaften Epos des Klassenkampfes, heftiger und fruchtbarer Zweilinienkämpfe
in den kommunistischen Parteien selbst und der unschätzbaren Arbeit
von Titanen des Denkens und Handelns, die nur die Arbeiterklasse hervorbringen
konnte, und unter denen mit Marx, Lenin und Mao Tse-tung drei unvergängliche
Glanzlichter hervorragen, großer, darunter drei herausragender Entwicklungssprünge,
die uns mit dem unbesiegbaren Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich
Maoismus, von heute bewaffnet haben.
Während jedoch die Allgemeingültigkeit des Marxismus-Leninismus
anerkannt ist, wird der Maoismus nicht vollständig als dritte Etappe
des Marxismus akzeptiert. Die einen lehnen ihn einfach als solche ab, und
andere sind nur bereit, ihn als „Mao-Tse-tung-Gedanken“ anzuerkennen. Das
Wesentliche in beiden Fällen ist, daß mit den offensichtlichen
Unterschieden, die zwischen den beiden Positionen bestehen, die allgemeingültige
Weiterentwicklung des Marxismus durch den Vorsitzenden Mao Tse-tung bestritten
wird. Die Nichtanerkennung des „ismus“-Charakters des Maoismus bedeutet, seine
Allgemeingültigkeit und folglich seinen Status als dritte, neue und
höhere Etappe der Ideologie des internationalen Proletariats zu leugnen
und damit den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus,
den wir hochhalten, verteidigen und anwenden.
Um den Maoismus und die Notwendigkeit, für ihn zu kämpfen, besser
zu verstehen, erinnern wir uns als EINFÜHRUNG an Lenin. Er lehrte
uns, daß in dem Maße, in dem sich die Revolution nach Osten verlagerte,
spezifische Bedingungen zum Ausdruck kämen, die zwar nicht die Grundsätze
oder Gesetze widerlegten, jedoch neue Probleme aufwürfen, die der Marxismus
nicht ignorieren könne, wolle er nicht die Revolution der Gefahr des
Scheiterns aussetzen, und daß ungeachtet des Geschreis, das vor allem
die vom Liberalismus durchdrungenen, pseudomarxistischen, pedantischen und
buchgläubigen Intellektuellen erheben würden, das einzig Richtige
sei, den Marxismus auf die konkrete Realität anzuwenden, um neue Situationen
und Probleme in Angriff zu nehmen, mit der jede Revolution notwendigerweise
konfrontiert wird, und Lösungen zu finden. Das führte zu einem entsetzten
Aufschrei von Revisionisten, Opportunisten und Renegaten, die heuchlerisch
die „Verteidigung der Ideologie, der Klasse und des Volkes“ proklamierten,
und zu blindwütigen Angriffen bornierter Akademiker und Schreiberlinge
der alten Ordnung, die sich, verroht durch die bürgerliche Ideologie,
aufschwangen, die alte Gesellschaft zu verteidigen, deren Nutznießer
sie sind. Darüber hinaus wies Lenin ausdrücklich darauf hin, daß
die Revolution im Osten zur noch größeren Verwunderung der Anhänger
der altgewohnten Wege, die unfähig sind, das Neue zu sehen, große
Überraschungen bereithalte, und legte den Genossen aus dem Osten nahe,
Lösungen für die Probleme zu suchen, die der Marxismus bis dahin
noch nicht gelöst hatte.
Außerdem sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, daß es ebenfalls
Opposition gab und Leute auftauchten, die sich zur angeblichen Verteidigung
des Marxismus aufschwangen, als der Genosse Stalin vollkommen korrekt vertrat,
wir seien in die Etappe des Leninismus als Weiterentwicklung des Marxismus
eingetreten. Erinnern wir uns, daß auch vom Leninismus gesagt wurde,
er sei nur auf die rückständigen Länder anwendbar. Aber inmitten
des Kampfes bewies die Praxis, daß er eine große Weiterentwicklung
des Marxismus ist, und die Ideologie des Proletariats glänzte siegreich
vor der Welt als Marxismus-Leninismus.
Heute steht der Maoismus einer ähnlichen Situation gegenüber,
und so wie sich das Neue und der Marxismus schon immer durch Kampf ihren
Weg gebahnt haben, muß sich auch der Maoismus durch Kampf durchsetzen
und seine Anerkennung erreichen.
Im Hinblick auf den KONTEXT in dem sich der Vorsitzende Mao Tse-tung
entwickelte und der Maoismus entstand läßt sich folgendes sagen:
Das Wirken des Vorsitzenden Mao Tse-tung vollzog sich vor einem internationalen
Hintergrund, der gekennzeichnet war durch den Imperialismus, die Weltkriege,
die internationale Arbeiterbewegung, die nationalen Befreiungsbewegungen,
den Kampf zwischen Marxismus und Revisionismus und die Restauration des Kapitalismus
in der UdSSR. Daraus ragen im gegenwärtigen Jahrhundert drei große
historische Meilensteine heraus: erstens die Oktoberrevolution von 1917,
die das Zeitalter der proletarischen Weltrevolution einleitete, zweitens
der Sieg der Revolution in China von 1949, der das Kräfteverhältnis
zugunsten des Sozialismus veränderte und drittens die Große Proletarische
Kulturrevolution als Fortsetzung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats,
die 1966 eingeleitet wurde, um den Kurs auf den Kommunismus beizubehalten.
Wir sollten uns in Erinnerung rufen, daß der Vorsitzende Mao Tse-tung
zwei dieser glorreichen historischen Ereignisse anführte.
Und in China bildete sich der Maoismus zum Zentrum der Weltrevolution heraus
in einem Zusammenhang äußerst komplexer Widersprüche, heftigen
und blutigen Klassenkampfes, der gekennzeichnet war durch die Bestrebungen
der imperialistischen Mächte, China zu zerstückeln und aufzuteilen,
des Zusammenbruches des mandschurischen Reiches (1911), der antiimperialistischen
Bewegung von 1919, der Aufstände der riesigen Bauernschaft, der zweiundzwanzig
Jahre bewaffneten Kampfes der demokratischen Revolution, des großen
Kampfes um den Aufbau und die Entwicklung des Sozialismus und zehn Jahre revolutionären
Sturms, um inmitten des schärfsten Zweilinienkampfes in der KPCH, speziell
gegen den Revisionismus, die Kulturrevolution voranzutreiben, und all das
im Rahmen des oben beschriebenen internationalen Panoramas. Aus dieser Fülle
historischer Ereignisse stechen vier von außerordentlicher Bedeutung
hervor: die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas 1921, der Herbsternteaufstand,
der 1927 den Weg vom Land in die Stadt eröffnete, die Gründung
der Volksrepublik 1949 und die Große Proletarische Kulturrevolution
von 1966 bis 1976, bei denen der Vorsitzende Mao Protagonist und vor allem
als anerkannter Kopf der chinesischen Revolution höchster Führer
war.
Bezüglich der Biographie des Vorsitzenden Mao Tse-tung, der am 26.
Dezember 1893 geboren wurde, läßt sich sagen, daß er das
Licht der Welt inmitten der Flammen des Krieges erblickte. Er war der Sohn
von Bauern und zum Zeitpunkt des „Boxerkrieges“ sieben Jahre alt. Als das
Kaiserreich zusammenbrach war er 18 Jahre alt und Lehrerseminarist, schrieb
sich als Soldat ein und wurde später großer Organisator der Bauern
und der Jugendlichen in seiner Heimatprovinz Hunan. Er war Gründer der
Kommunistischen Partei und der Roten Arbeiter- und Bauernarmee, der den Weg
der Einkreisung der Städte vom Land her festlegte und den Volkskrieg
und damit die Militärtheorie des Proletariats entwickelte, Theoretiker
der Neuen Demokratie, der die Volksrepublik gründete, Initiator des
Großen Sprungs nach vorn und Impulsgeber der Entwicklung des Sozialismus,
führender Kopf des Kampfes gegen den zeitgenössischen Revisionismus
von Chruschtschow und seinen Lakaien, Chef und Anführer der Großen
Proletarischen Kulturevolution. Das sind die Meilensteine, die ein Leben
kennzeichnen, das voll und ganz der Revolution gewidmet war. In diesem Jahrhundert
errang das Proletariat drei große Siege: zwei davon sind das Verdienst
des Vorsitzenden Mao, und schon einer wäre des Ruhmes genug, doch zwei
sind es um so mehr.
Bezüglich des INHALTES des Maoismus, zweifellos das wichtigste
an ihm, möchten wir folgende Hauptpunkte aufführen:
Theorie. Der Marxismus hat drei Teile: die marxistische Philosophie,
die marxistische politische Ökonomie und den wissenschaftlichen Sozialismus.
Die Weiterentwicklung aller drei Teile führen zu einem großen qualitativen
Sprung des Marxismus als Ganzem, mit dem er auf ein höheres Niveau,
auf eine neue Stufe gehoben wird. Folglich geht es darum aufzuzeigen, daß
der Vorsitzende Mao in Theorie und Praxis einen derart großen qualitativen
Sprung hervorgebracht hat. Diese Frage wollen wir in diesem und in den folgenden
Punkten, die wir aus Gründen der Darstellung gewählt haben, untersuchen.
Auf dem Gebiet der marxistischen Philosophie entwickelte er das Herzstück
der Dialektik, das Gesetz des Widerspruches weiter, indem er aufzeigte, daß
es das einzige in allem wirksame Gesetz darstellt. Neben seinem tiefgehenden
dialektischen Verständnis der Erkenntnistheorie, deren Mittelpunkt die
zwei Sprünge sind, die ihr Gesetz ausmachen (von der Praxis zur Erkenntnis
und von dort zurück zur Praxis, wobei der wichtigste Sprung der von der
Erkenntnis zur Praxis ist), ist seine meisterhafte Anwendung des Gesetzes
des Widerspruches auf die Politik hervorzuheben. Darüber hinaus gab er
die Philosophie den Massen zurück und erfüllte damit eine Aufgabe,
die Marx hinterlassen hatte.
Auf dem Gebiet der marxistischen politischen Ökonomie wandte
der Vorsitzende Mao Tse-tung die Dialektik an, um die Beziehung zwischen
Basis und Überbau zu analysieren und in Fortsetzung des Kampfes des
Marxismus-Leninismus gegen die revisionistische These von der „Entwicklung
der Produktivkräfte“ kam er zu dem Schluß, daß der Überbau,
das Bewußtsein, die Basis verändern kann und durch die politische
Macht die Produktivkräfte fortentwickelt werden können. Indem er
die Idee Lenins aufgriff, daß die Politik der konzentrierte Ausdruck
der Ökonomie ist, legte er fest, daß die Politik den Befehlsstand
einnimmt (das gilt für alle gesellschaftlichen Bereiche) und die politische
Arbeit die Leitlinie der ökonomischen Arbeit darstellt, was eine wirkliche
Steuerung der politischen Ökonomie im Gegensatz zur einfachen Wirtschaftspolitik
ermöglicht.
Eine Sache, die trotz ihrer Bedeutung für alle, die eine demokratische
Revolution durchführen müssen, oft übersehen wird, ist die
maoistische These vom bürokratischen Kapitalismus. Das ist der Kapitalismus,
der sich in den unterdrückten Nationen herausgebildet hat, die vom Imperialismus
unterdrückt werden und wo verschiedene Ausprägungen der Feudalität
oder sogar frühere Formen fortbestehen. Der bürokratische Kapitalismus
ist vor allem für Asien, Afrika und Lateinamerika ein sehr wichtiges
Problem, denn sein Verständnis bestimmt die korrekte Führung der
Revolution, da von seiner Konfiszierung die wirtschaftliche Grundlage abhängt,
um die sozialistische Revolution als zweite Etappe voranzutreiben.
Am wichtigsten jedoch ist, daß der Vorsitzende Mao die politische
Ökonomie des Sozialismus weiterentwickelt hat. Seine Kritik am Aufbau
des Sozialismus in der UdSSR ist von außerordentlicher Bedeutung ebenso
wie seine Thesen über den Aufbau des Sozialismus in China mit der Landwirtschaft
als Grundlage und der Industrie als Leitlinie, der Industrialisierung entsprechend
der Richtlinie eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Schwerindustrie,
Leichtindustrie und Landwirtschaft mit der Schwerindustrie als Zentrum des
Wirtschaftsaufbaus, während gleichzeitig der Leichtindustrie und der
Landwirtschaft große Aufmerksamkeit geschenkt werden müssen. Hervorzuheben
ist der Große Sprung nach vorn und die Bedingungen seiner Durchführung:
erstens die politische Linie, die seinen korrekten Kurs bestimmt, zweitens
kleinere, mittlere und große Organisationsformen in entsprechender Anzahl,
drittens ein großer Impuls, eine riesige Anstrengung der Massen, um
ihn in Gang zu setzen und zu Ende zu führen. Die Ergebnisse des Großen
Sprungs nach vorn haben mehr Bedeutung wegen des in Bewegung gesetzten Prozesses
und seiner historischen Perspektiven sowie seiner Verbindung mit der Genossenschaftsbewegung
auf dem Lande und der Volkskommune als wegen seiner unmittelbaren Ergebnisse.
Und schließlich sollten wir beachten, was der Vorsitzende Mao uns über
die Objektivität und die Subjektivität beim Verständnis und
bei der Handhabung der Gesetze des Sozialismus lehrt, nämlich daß
die wenigen Jahrzehnte des Sozialismus nicht ausreichen, um seine vollständige
Entwicklung zu sehen und folglich zu einem besseren Verständnis seiner
Gesetze und Merkmale zu gelangen, und vor allem wie er die Beziehung zwischen
der Revolution und dem wirtschaftlichen Entwicklungsprozeß zusammenfaßt:
„Die Revolution anpacken, die Produktion fördern.“ Doch trotz ihrer außerordentlichen
Bedeutung wird die Weiterentwicklung der marxistischen politischen Ökonomie
durch den Vorsitzenden Mao wenig beachtet.
Auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Sozialismus entwickelte der
Vorsitzende Mao Tse-tung die Theorie der Klassen weiter, indem er sie unter
wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Gesichtspunkten analysierte.
Er definierte die revolutionäre Gewalt als allgemeingültiges Gesetz
ohne Ausnahme und die Revolution als die gewaltsame Ablösung einer Klasse
an der Macht durch eine andere, stellte die großartige These auf: „Die
Macht kommt aus den Gewehrläufen!“, löste das Problem der Machtergreifung
in den unterdrückten Nationen mit dem Weg der Einkreisung der Städte
vom Land her und legte seine allgemeinen Gesetze fest. Er gab uns eine glänzende
Definition der Theorie des Klassenkampfes im Sozialismus und entwickelte sie
weiter, indem er vertrat, daß im Sozialismus der antagonistische Kampf
zwischen Proletariat und Bourgeoisie, zwischen dem sozialistischen und dem
kapitalistischen Weg, zwischen Sozialismus und Kapitalismus weitergeht, und
noch nicht feststeht, wer wen besiegen wird, sondern dies eine Frage ist,
deren Lösung ihre Zeit braucht. Er definierte, daß es einen Prozeß
von Restauration und der Gegenrestauration gibt, in dessen Verlauf sich das
Proletariat mit der Diktatur des Proletariats endgültig an der Macht
konsolidieren wird, und er entdeckte schließlich, und das ist die Hauptsache,
die großartige Lösung von historischer Tragweite, die Große
Proletarische Kulturrevolution als Fortsetzung der sozialistischen Revolution
unter der Diktatur des Proletariats.
Diese grundsätzlichen Fragen, die, auch wenn sie hier praktisch einfach
nur aufgezählt werden, doch bekannt und unwiderlegbar sind, beweisen
die Weiterentwicklung der Bestandteile des Marxismus durch den Vorsitzenden
Mao und die eindeutige Ausweitung des Marxismus-Leninismus auf eine neue,
dritte und höhere Etappe, den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich
Maoismus.
Im folgenden setzen wir unseren zusammenfassenden Überblick fort, indem
wir andere spezielle Punkte betrachten, von denen wir meinen, daß sie,
obwohl sie sich aus den oben genannten ableiten, zumindest erwähnt werden
müssen, um sie hervorzuheben und ihre Bedeutung zu unterstreichen.
Die neue Demokratie. Dabei handelt es sich zunächst einmal um
eine Weiterentwicklung der marxistischen Staatstheorie mit der Festlegung
von drei Typen der Diktatur: 1. die Diktatur der Bourgeoisie in den alten
bürgerlichen Demokratien wie in den Vereinigten Staaten, ein Typ der
Diktatur, vom dem die bestehenden Staaten in den unterdrückten Nationen
wie den lateinamerikanischen eine Abwandlung bilden, 2. die Diktatur des
Proletariats wie in der Sowjetunion oder in China vor der Usurpation der
Macht durch die Revisionisten und 3. die Neue Demokratie als gemeinsame Diktatur,
deren Grundlage das Bündnis der Arbeiter und Bauern unter der Führung
des Proletariats mit der kommunistischen Partei an der Spitze ist und die
in China im Verlauf der demokratischen Revolution gebildet wurde und heute
in Peru mit den Volkskomitees, den Stützpunktgebieten und der Volksrepublik
der Neuen Demokratie in Organisation entsteht. Innerhalb dieser Entwicklung
der Staatstheorie muß die wichtige Unterscheidung zwischen Staatssystem
als Form der Diktatur der Klasse oder Klassen, die die Macht ausüben,
und Regierungssystem, worunter die Organisation für die politische Machtausübung
verstanden wird, beachtet werden.
Andererseits liefert der Vorsitzende Mao uns mit der Neuen Demokratie eine
seiner herausragendsten Weiterentwicklungen des Marxismus, die bürgerliche
Revolution neuen Typs, die nur das Proletariat anführen kann, kurz gesagt,
die demokratische Revolution innerhalb der neuen Ära der proletarischen
Weltrevolution, in der wir uns befinden, die neudemokratische Revolution,
die den Aufbau einer neuen Wirtschaft, einer neuen Politik und einer neuen
Kultur einschließt, indem sie die alte Ordnung stürzt und mit der
Waffe in der Hand, der einzigen Form, die Welt zu verändern, die neue
Ordnung errichtet.
Und schließlich ist es wichtig hervorzuheben, daß die neue Demokratie
als demokratische Revolution zwar hauptsächlich demokratische Aufgaben
erfüllt, jedoch ergänzend auch einige sozialistische Aufgaben vorwegnimmt.
Auf diese Weise bietet sie eine grundsätzliche Lösung des Problems
der zwei Etappen der Revolution, der demokratischen und der sozialistischen,
wie sie Ländern wie dem unsrigen entsprechen, indem sie garantiert, daß
nach Abschluß der demokratischen Etappe die Revolution ohne Zwischenphase
und ununterbrochen als sozialistische Revolution fortgesetzt wird.
Die drei Instrumente. Das Problem des Aufbaus der drei Instrumente
der Revolution verlangt von der Partei das Verständnis der Beziehung
von Partei, Armee und Einheitsfront. Das richtige Verständnis und die
Fähigkeit des Aufbaus der drei Instrumente inmitten des Krieges oder
in Verteidigung des neuen Staates, der sich auf die Macht des bewaffneten
Volkes stützt, ist Ausdruck einer korrekten Führungsarbeit. Der
Aufbau wird von dem Prinzip geleitet, daß eine richtige und treffende
ideologische Linie alles entscheidend ist und, gestützt auf diese ideologisch-politischen
Grundlage, gleichzeitig der organisatorische Aufbau erfolgt, der sich inmitten
des Kampfes zwischen der proletarischen und der bürgerlichen Linie und
im Sturm des Klassenkampfes vollzieht, vor allem des Krieges als der Hauptform
des Kampfes, unabhängig davon, ob er bereits begonnen hat oder sich in
Vorbereitung befindet.
Bezüglich des Aufbaus der Partei geht der Vorsitzende Mao von der Notwendigkeit
einer kommunistischen Partei neuen Typs aus, einer Partei des Proletariats,
die wir heute als marxistisch-leninistisch-maoistische Partei bezeichnen würden,
eine Partei, deren Ziel es ist, die Macht zu erobern und zu verteidigen,
weshalb sie untrennbar mit dem Volkskrieg verbunden ist, sei es, um ihn zu
beginnen, weiter zu entwickeln oder zur Verteidigung einzusetzen, eine Partei,
die sich auf die Volksmassen stützt, sei es durch den Volkskrieg, der
ein Krieg der Volksmassen ist, sei es durch die Einheitsfront, die sich als
Bündnis von Klassen auf die Mehrheit der Massen stützt. Die Partei
entwickelt und verändert sich entsprechend der Etappen und Perioden der
Revolution, und der Motor für ihre Entwicklung ist der Widerspruch, der
sich in ihrer Mitte als Kampf zweier Linien im wesentlichen zwischen der
proletarischen und der bürgerlichen oder allgemein nicht proletarischen
Linie und hauptsächlich gegen den Revisionismus konkretisiert. Das führt
zur entscheidenden Bedeutung der Ideologie im Leben der Partei und der Durchführung
von Ausrichtungskampagnen, die dazu dienen, das ganze Organisationssystem
und die Parteimitglieder an der richtigen und korrekten ideologischen und
politischen Linie auszurichten, damit die proletarische Linie vorherrscht
und die Führung der Partei fest in ihrer Hand bleibt. Die Partei dient
der Errichtung der Macht des Proletariats sowohl als führende Klasse
in der Neuen Demokratie als auch - und das ist die Hauptsache - bei der Errichtung
der Diktatur des Proletariats, ihrer Stärkung und Weiterentwicklung,
um mittels Kulturrevolutionen das große Endziel zu erobern, den Kommunismus.
Darum muß die Partei dazu kommen, eine allumfassende Führung auszuüben.
Die revolutionäre Armee ist eine Armee neuen Typs, d.h., eine
Armee zur Erfüllung der politischen Aufgaben, die die Partei entsprechend
der Interessen des Proletariats und des Volkes festlegt. Diese Eigenschaft
kommt in ihren drei Aufgaben zum Ausdruck: kämpfen, produzieren, um nicht
zur Last für das Volk zu werden, und Mobilisierung der Massen. Es ist
eine Armee, die sich auf einen politischen Aufbau ausgehend von der Ideologie
des Proletariats, dem Marxismus-Leninismus-Maoismus (heute) und auf die politische
und militärische Generallinie stützt, die die Partei festlegt.
Es ist eine Armee, deren Stärke die Menschen und nicht auf die Waffen
sind, eine Armee, die sich aus den Massen hervorgeht und jederzeit mit ihnen
verbunden ist und ihnen von ganzem Herzen dient. Das erlaubt es ihr, sich
in ihrer Mitte wie ein Fisch im Wasser zu bewegen. Der Vorsitzende Mao stellte
fest, daß ohne eine Volksarmee das Volk nichts erreichen wird, während
er gleichzeitig auf die Notwendigkeit der absoluten Kontrolle der Partei
über die Armee hinwies und den wichtigen Grundsatz festlegte: Die Partei
kommandiert die Gewehre, und niemals werden wir zulassen, daß die Gewehre
die Partei kommandieren. Außerdem definierte er die Grundsätze
und Normen für den Aufbau der Armee neuen Typs. Er rief dazu auf, Maßnahmen
zu treffen, um der Usurpation ihrer Führung durch einen konterrevolutionären
Putsch vorzubeugen und zu verhindern, daß sie für die kapitalistische
Restauration benutzt wird, und indem er Lenins These über die Volksmiliz
weiterentwickelte, trieb er die allgemeine Bewaffnung des Volkes weiter voran
als irgend jemand vor ihm und wies so den Weg zum Meer der bewaffneten Massen,
das uns zur endgültigen Emanzipation des Volkes und des Proletariats
führen wird.
Es ist der Vorsitzende Mao, der zum ersten Mal eine vollständige Theorie
der Einheitsfront entwickelt und ihre Gesetze festlegt. Sie ist eine Front,
die sich auf das Bündnis der Arbeiter und Bauern stützt, um die
Hegemonie des Proletariats in der Revolution zu garantieren, eine Front der
sozialen Klassen unter Führung des Proletariats, das durch die kommunistische
Partei repräsentiert wird, kurz gesagt, eine Einheitsfront unter der
Führung der kommunistischen Partei, eine Einheitsfront für den Volkskrieg,
für die Revolution, für die Eroberung der Macht zum Wohle des Proletariats
und des Volkes. Damit ist die Einheitsfront konkret die Zusammenfassung der
revolutionären gegen die konterrevolutionären Kräfte, um bewaffnet
und hauptsächlich mit dem Volkskrieg den Kampf zwischen Revolution und
Konterrevolution zu führen. Es liegt auf der Hand, daß die Einheitsfront
im Verlauf der Revolution nicht immer gleich ist, und darüber hinaus
gemäß der verschiedenen Perioden jeder Etappe der Revolution ihre
Besonderheiten hat. Des weiteren ist die Einheitsfront für die konkrete
Revolution in einem Land nicht identisch mit der weltweiten Einheitsfront,
obwohl beide den gleichen allgemeinen Gesetzen unterworfen sind. Abgesehen
davon ist es wichtig, das Verhältnis zwischen Einheitsfront und Staat
hervorzuheben, wie es der Vorsitzende Mao festlegt. Im Verlauf des Widerstandskrieges
gegen Japan führte er aus, daß die Einheitsfront eine Art gemeinsamer
Diktatur ist, ein Problem, das speziell von uns, die wir es mit demokratischen
Revolutionen zu tun haben, besonders studiert zu werden verdient.
Der Volkskrieg ist die Militärtheorie des internationalen Proletariats.
In ihr sind zum ersten Mal in systematischer und vollständiger Form die
theoretische und praktische Erfahrung der vom Proletariat geführten Kämpfe,
militärischen Aktionen und Kriege und die lang andauernde Erfahrung
des bewaffneten Volkskampfes und vor allem des Bauernkrieges in China zusammengefaßt.
Die Arbeiterklasse erhält durch den Vorsitzenden Mao ihre Militärtheorie.
Über diese Frage gibt es jedoch viel Verwirrung und Unverständnis,
angefangen mit der Bewertung des Volkskrieges in China. Im allgemeinen wird
er abwertend und despektierlich als einfacher Partisanenkrieg betrachtet.
Schon diese Tatsache beweist das mangelnde Verständnis des strategischen
Charakters, den der Partisanenkrieg durch den Vorsitzenden Mao erhält.
Doch außerdem wird der Entwicklungsprozeß des Partisanenkrieges
nicht verstanden, wie er, ausgehend von seinem Grundmerkmal der Beweglichkeit,
immer größere Mobilität entwickelt und zum Bewegungskrieg
und Stellungskrieg wird bis hin zu großen Plänen der strategischen
Offensive und der Eroberung kleiner, mittlerer und großer Städte
mit Millionen von Einwohnern, indem er den Angriff von außen mit dem
Aufstand von innen verbindet. So zeigen die vier Perioden der chinesischen
Revolution vom Agrarkrieg über den Widerstandskrieg gegen Japan bis zum
Volksbefreiungskrieg, die verschiedenen Facetten und komplexen Probleme des
revolutionären Krieges, der mehr als 20 Jahre lang inmitten einer riesigen
Bevölkerung und mit einer immensen Mobilisierung und Teilnahme der Massen
geführt wurde. In diesem Krieg gibt es die unterschiedlichsten Formen,
die - und das ist die Hauptsache - der Vorsitzende Mao hervorragend analysiert
und dessen Prinzipien, Gesetze, Strategie, Taktik, Normen etc. er meisterhaft
festgelegt hat. Auf der Grundlage der Erkenntnisse des Marxismus-Leninismus
entwickelt der Vorsitzende Mao in diesem beispiellosen Schmelztiegel die Militärtheorie
des Proletariats, den Volkskrieg.
Wir sollten insbesondere beachten, daß der Vorsitzende Mao später,
als ihm die Existenz von Atombomben und Raketen bekannt und China bereits
selbst in ihrem Besitz war, weiterhin die Notwendigkeit des Volkskrieges vertrat
und ihn weiterentwickelte für die neuen Bedingungen von Atomwaffen und
für den Krieg gegen imperialistische Mächte und Supermächte.
Folglich ist der Volkskrieg die Waffe des Proletariats und des Volkes, um
selbst Atomkriegen entgegen zu treten.
Ein entscheidendes Problem ist das Verständnis der Allgemeingültigkeit
des Volkskrieges und der daraus folgenden Anwendung unter Berücksichtigung
der verschiedenen Typen der Revolution und den besonderen Bedingungen einer
jeden Revolution. Es dient dem Verständnis dieses Problems, in Betracht
zu ziehen, daß sich ein Aufstand wie der von Petersburg nicht wiederholt
hat; ferner sollten wir uns die Erfahrungen des antifaschistischen Widerstandes
und der europäischen Partisanen im zweiten Weltkrieg in Erinnerung rufen
und die bewaffneten Kämpfe, die sich gegenwärtig in Europa entwickeln,
untersuchen. Und letztendlich müssen wir auch sehen, daß die Oktoberrevolution
nicht nur ein Aufstand, sondern ein revolutionärer Krieg war, der mehrere
Jahre andauerte. Folgerichtig kann die Revolution in den imperialistischen
Ländern nur als revolutionärer Krieg konzipiert werden, und das
ist heute der Volkskrieg.
Schließlich müssen wir als Kommunisten und Revolutionäre,
als Teil des Volkes und des Proletariats, uns heute mehr denn je folgenden
Satz zu eigen machen: „Jawohl, wir sind Anhänger der Theorie von der
Allmacht des revolutionären Krieges und das ist nicht schlecht, sondern
gut, das ist marxistisch.“ Das bedeutet, wir müssen begreifen,
daß der Volkskrieg unbesiegbar ist.
Die Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus durch den Vorsitzenden Mao
mit der größten Tragweite ist in historischer Perspektive die
Große Proletarische Kulturrevolution. Sie ist die Lösung des
großen, bis dahin anhängigen Problems der Fortsetzung der Revolution
unter der Diktatur des Proletariats und stellt „in der Entwicklung der sozialistischen
Revolution unseres Landes ein neues Stadium dar ..., das noch tiefer und weiter
als das vorangegangene ist“.
Wie war die Lage am Vorabend der Kulturrevolution? Im Beschluß des
Zentralkomitees der kommunistischen Partei Chinas über die Große
Proletarische Kulturrevolution vom 8. August 1966 heißt es: „Obwohl
die Bourgeoisie gestürzt worden ist, versucht sie immer noch, die alten
Ideen, die alte Kultur, die alten Sitten und Gebräuche der Ausbeuterklassen
zu verwenden, um die Massen zu korrumpieren, ihre Herzen zu gewinnen und das
Ziel der Restauration mit allen Kräften zu erreichen. Das Proletariat
muß genau das Gegenteil tun: Es muß jeder Herausforderung der
Bourgeoisie auf ideologischem Gebiet hartnäckig begegnen und neue Ideen,
eine neue Kultur, neue Sitten und Gebräuche des Proletariats anwenden,
um das geistige Antlitz der gesamten Gesellschaft zu ändern. Gegenwärtig
besteht unser Ziel darin, gegen die kapitalistischen Machthaber zu kämpfen
und sie niederzuschlagen, die reaktionären bürgerlichen akademischen
‘Autoritäten’ und die Ideologie der Bourgeoisie und aller Ausbeuterklassen
zu kritisieren und zu verurteilen sowie die Erziehung, Literatur und Kunst
und alle anderen Teile des Überbaus, die nicht der sozialistischen Wirtschaftsbasis
entsprechen, umzuformen, damit die Konsolidierung und Entwicklung des sozialistischen
Systems gefördert werden.“
Unter diesen Bedingungen fand der durchgreifendste politische Prozeß
und die größte Massenmobilisierung statt, die die Erde je gesehen
hat. Deren Ziele definierte der Vorsitzende Mao so: „Die Große Proletarische
Kulturrevolution ist absolut notwendig und wird genau zur rechten Zeit durchgeführt,
um die Diktatur des Proletariats zu festigen, die Restauration des Kapitalismus
zu verhüten und den Sozialismus aufzubauen.“
Außerdem möchten wir zwei Dinge hervorheben: 1. Die Große
Proletarische Kulturrevolution setzt einen Markstein in der Entwicklung der
Diktatur des Proletariats im Hinblick auf die Festigung der politischen Macht
des Proletariats, die sich konkret in den Revolutionskomitees ausdrückte,
und 2. die Restauration des Kapitalismus in China nach dem konterrevolutionären
Putsch von 1976 widerlegt nicht die Bedeutung der Großen Proletarischen
Kulturrevolution, sondern ist schlicht Teil des Kampfes zwischen Restauration
und Gegenrestauration, und zeigt uns im Gegenteil die weitreichende historische
Bedeutung der Großen Proletarischen Kulturrevolution für den unaufhaltsamen
Marsch der Menschheit zum Kommunismus.
Weltrevolution. Der Vorsitzende Mao betont die Bedeutung der Weltrevolution
als einheitlicher Prozeß und geht davon aus, daß die Revolution
Haupttendenz ist, während sich der Zerfall des Imperialismus jeden Tag
stärker ausdrückt. Er hebt die Rolle der Massen hervor, die Jahr
für Jahr zahlenmäßig anwachsen und deren unaufhaltsame verändernde
Kraft sich bemerkbar macht und in Zukunft noch stärker bemerkbar machen
wird, und bestätigt die große Wahrheit, daß wir entweder
alle in den Kommunismus eintreten werden oder niemand. Innerhalb dieser spezifischen
Perspektive bestimmt er in der Epoche des Imperialismus den große historischen
Moment der „nächsten 50 bis 100 Jahre“ und innerhalb dieser Epoche die
Periode des Kampfes gegen den US-Imperialismus und den sowjetischen Sozialimperialismus,
Papiertiger, die sich um die Weltherrschaft streiten und die die Welt mit
einem Atomkrieg bedrohen, der zum einen verurteilt werden muß und auf
den man sich zum anderen vorausschauend vorbereiten muß, um ihm den
Volkskrieg entgegenzusetzen und die Revolution zu machen. Auf der anderen
Seite stellt der Vorsitzende Mao seine These der „drei Welten“ auf, indem
er von der historischen Bedeutung der unterdrückten Nationen und vor
allem ihrer Perspektive sowie von den ökonomischen und politischen Beziehungen,
die sich aus dem Zerfallsprozeß des Imperialismus ergeben, ausgeht.
All das führt zur Notwendigkeit, die Strategie und Taktik der Weltrevolution
zu entwickeln. Bedauerlicherweise wissen wir wenig oder fast gar nichts über
die Schriften und Ausführungen des Vorsitzenden Mao über diese wichtigen
Fragen. Doch das Wenige, das wir kennen, zeigt die großen Perspektiven,
die er sah, und die groben Richtlinien, denen wir folgen müssen, um
die proletarische Weltrevolution zu verstehen und ihr zu dienen.
Überbau, Ideologie, Kultur, Erziehungswesen. Diese und ähnliche
Probleme wurden vom Vorsitzenden Mao detailliert und tiefgehend untersucht
und gelöst. Daher ist dies ein weiterer Punkt, der Aufmerksamkeit verdient.
Wir kommen zu der Erkenntnis, daß die Inhalte der hier dargestellten
elementaren Fragen jedem, der bereit ist, sich damit auseinander zu setzen
und sie zu verstehen, überzeugend beweisen, daß wir es mit einer
dritten, neuen und höheren Etappe des Marxismus zu tun haben, dem Maoismus,
und daß heute Marxist sein heißt, Marxist-Leninist-Maoist, hauptsächlich
Maoist sein.
Das oben Dargestellte führt zu zwei Fragen:
Was ist das Grundlegende des Maoismus? Das Grundlegende des Maoismus
ist die Macht, die Macht für das Proletariat, die Macht für
die Diktatur des Proletariats, die Macht, gestützt auf eine Streitkraft
unter der Führung der kommunistischen Partei. Das heißt explizit:
1. die Macht unter der Führung des Proletariats in der demokratischen
Revolution, 2. die Macht für die Diktatur des Proletariats in der sozialistischen
und der Kulturrevolution, 3. die sich auf eine Streitkraft unter Führung
der Kommunistischen Partei stützt und mit dem Volkskrieg erobert und
verteidigt wird.
Und was ist der Maoismus? Der Maoismus ist die Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus
zu einer dritten, neuen und höheren Etappe im Kampf um die proletarische
Führung der demokratischen Revolution, die Entwicklung des sozialistischen
Aufbaus und die Fortsetzung der Revolution als proletarische Kulturrevolution
unter der Diktatur des Proletariats in einer Epoche, in der sich inmitten
der komplexesten und größten bis heute erlebten Kriege und des
unerbittlichen Kampfes gegen den zeitgenössischen Revisionismus der Zerfall
des Imperialismus beschleunigt und die Revolution die Haupttendenz der Geschichte
ist.
Über den KAMPF UM DEN MAOISMUS. Kurz gefaßt begann der
Kampf um die Durchsetzung der Mao-Tse-tung-Gedanken in China im Jahre 1935
in der Versammlung von Tsunyi, wo der Vorsitzende Mao die Führung
der Kommunistischen Partei Chinas übernahm. 1945 beschloß der
VII. Parteitag, daß die KPCH sich vom Marxismus-Leninismus und den
Mao Tse-tung-Ideen leiten läßt, eine Spezifizierung, die vom VIII.
Parteitag unterdrückt wurde, denn in ihm herrschte eine rechte Linie
vor. Der IX. Parteitag von 1969 faßte die Große Proletarische
Kulturrevolution zusammen und sanktionierte, daß sich die KPCH vom
Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Gedanken leiten läßt. Bis dahin
kam man.
Auf internationaler Ebene gewann der Maoismus seit den 50ziger Jahren an
Einfluß, doch es ist mit der Großen Proletarischen Kulturrevolution,
daß er große Verbreitung fand und sein Ansehen enorm stieg und
der Vorsitzende Mao als Chef der Weltrevolution und Begründer einer neuen
Etappe des Marxismus-Leninismus anerkannt wurde. So übernahmen eine
große Zahl von kommunistischen Parteien die Bezeichnung Marxismus-Leninimus-Mao-Tse-tung-Gedanken.
International bekämpfte der Maoismus offen und unerbittlich den zeitgenössischen
Revisionismus und entlarvte ihn ebenso wie in den Reihen der KPCH selbst gründlich
und überzeugend, wodurch die große rote Fahne des Vorsitzenden
Mao sich um so höher erhob und zur dritten, neuen und höheren Etappe
der Ideologie des internationalen Proletariats wurde. Heute ist der Maoismus
dem dreifachen Angriff des sowjetischen, chinesischen und albanischen Revisionismus
ausgesetzt und selbst unter denen, die die großen Beiträge des
Vorsitzenden Mao oder sogar die Weiterentwicklung des Marxismus durch ihn
anerkennen, denken einige, daß wir uns immer noch in der Etappe des
Marxismus-Leninismus befinden, und Andere erkennen nur Mao-Tse-tung-Gedanken
an, jedoch nicht den Maoismus.
In unserem Land griffen und greifen logischerweise die Revisionisten, die
dem Zepter ihrer verschiedener Herren Gorbatschow, Teng, Alía oder
Castro folgen, den Maoismus blindwütig an. Unter ihnen verurteilen, entlarven
und bekämpfen wir insbesondere den eingefleischten Revisionismus Del
Prados und seiner Clique, der sogenannten „Peruanischen Kommunistischen Partei“,
die Hinterhältigkeit der selbsternannten „Kommunistischen Partei Perus,
Patria Roja“, die sich erst als große „Maoisten“ aufspielten, um dann
zu Lakaien Tengs zu werden, nachdem sie ihn bei seinem zweiten Sturz 1976
verurteilt hatten, den Anti-Maoismus der „Izquierda Unida“ (Vereinigten Linken),
in der sich alle Revisionisten aller Schattierungen von falschen Marxisten
und Opportunisten bis hin zu Leuten mit antimarxistischen Positionen tummeln.
Es ist eine unumgängliche und unverzichtbare Aufgabe von strategischem
Charakter, den Maoismus zur Entlarvung der Revisionisten zu benutzen, um sie
im Dienste der Entwicklung des Volkskrieges und des Triumphs der voranschreitenden
demokratischen Revolution unerbittlich zu bekämpfen.
In der Kommunistischen Partei Perus griff die vom Vorsitzenden Gonzalo geleitete
Fraktion, die den Wiederaufbau der Partei betrieb, im Jahre 1966 den Marxismus-Leninismus-Maoismus
auf. 1979 beschloß die Partei die Losung: „Den Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Gedanken
hochhalten, verteidigen und anwenden!“, und 1981 verabschiedete sie die Parole
„Auf zum Maoismus!“ 1982 erkannte sie den Maoismus als Bestandteil und
Weiterentwicklung der Ideologie des internationalen Proletariats an und übernahm
die Bezeichnung Marxismus-Leninismus-Maoismus. Durch den Volkskrieg haben
wir die Bedeutung des Maoismus besser verstanden und gaben das feierliche
Versprechen, „den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus
hochzuhalten, zu verteidigen und anzuwenden!“ und in unermüdlichem Einsatz
dazu beizutragen, daß er das Kommando und die Führung der Weltrevolution
übernimmt, denn er ist das einzige wirklich rote, unvergängliche
Banner, die Garantie des Triumphs für das Proletariat, die unterdrückten
Nationen und die Völker der Welt auf dem unaufhaltsamen Vormarsch ihrer
eisernen Legionen zum goldenen Zeitalter des für immer strahlenden Kommunismus.
GRUNDSATZDOKUMENTE, 1988
Übersetzung aus dem Spanischen MPP-A (1. Korrektur)